F1-Legende braucht viel Geduld
Wann macht Lauda die Ärzte verrückt?

Geduld ist ein Wort, das Niki Lauda (69) in seinem bewegten Leben kaum benutzt hat – oder noch weniger damit durch das Leben raste. Doch Geduld ist jetzt im wochenlangen und harten Kampf nach der heiklen Lungen-Transplantation angesagt.
Publiziert: 05.08.2018 um 13:25 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 18:54 Uhr
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Zwei Freunde mit dem gleichen Lungen-Schicksal: Niki Lauda und Saudi-Milliardär Mansour Ojjeh.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit

Neue, gute Nachrichten erreichen uns am Samstagnachmittag aus dem Wiener Spital: GP-Legende Niki Lauda mit 25 Siegen und drei WM-Titeln (1975, 77 und 84) liegt nicht mehr im künstlichen Tiefschlaf. Die Aufwachphase ist geschafft, der Österreicher atmet wieder selber. Die Ärzte sind sehr zufrieden.

Nicht nur die Sportwelt nimmt Anteil am neuen Schicksal von Stehaufmännchen Niki Lauda. Auch der «böse» Toto Wolff denkt an seinen Mercedes-Partner, das Rotkäppchen aus Wien: «Ich bin mir sicher, dass Niki schon bald jeder Krankenschwester und jedem Arzt sagt, er habe genug vom Spital – und eben bald nach Hause will.»

Silberpfeil-Teamdirektor Wolff (46) weiter: «Auch wenn wir jetzt alle die Sommerferien geniessen sollten, kann keiner so tun, als wäre er glücklich. Die Genesung von Niki beschäftigt die Welt.»

Fans wünschen Lauda schnelle Genesung

Der spezielle Lauda-Kumpel, Lewis Hamilton (33), muss wohl mindestens in Spa, Monza und Singapur ohne Niki siegen … «Ich sende dir all meine Liebe, meine Gebete und meine Unterstützung. Ich wünsch dir eine schnelle Genesung.» Die Instagram-Message des populärsten Briten wurde von Hunderttausenden Fans geliked.

Niki Lauda. Kein Pilot in der Formel 1 hat neben dem siebenfachen Champion Michael Schumacher die Massen so popularisiert. Jetzt bangen auch seine Kritiker mit der Legende. Und selbst Hauptgegner Ferrari twitterte: «Forza Niki!»

Tief im Herzen ist Lauda aber stets ein Ferraristi geblieben. «Wenn du einmal im roten Auto gefahren bist, dann kannst du das nicht einfach vergessen!»

Niki Lauda (69).
Foto: Lukas Gorys

Lungenentzündung wird zum Kampf über Leben und Tod

«Ich komme bald wieder, Niki.» Das hatte Lauda vor neun Tagen BLICK als SMS geschickt. Da wusste er noch nicht, dass seine verschleppte Grippe mit einer Lungenentzündung als Folge plötzlich zum Kampf auf Leben und Tod wurde.

Jetzt warten wir. Geduld – ein Wort, das der frühere Williams-Geldgeber, TAG-Heuer- und McLaren-Besitzer Mansour Ojjeh (65) vor fünf Jahren kennenlernte. Der Saudi hatte die tödliche Lungen-Krankheit IPF (Idiopathische Lungenfibrose), überlebte aber durch ein Wunder und zwei Transplantationen. Nach über einem Jahr.

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