115 000 Fans. Der GP Mexiko ist längst ausverkauft. Egal, ob sich der Himmel noch zum Weinen entschliesst. Vor einer Woche erlebte Austin ein Regenchaos. «Wir verloren Millionen», klagen die Veranstalter, «vor allem die Imbissstände blieben auf Zehntausenden von Würsten sitzen! Und das Mediencenter steht weiter unter Wasser. Davor jubelte man im russischen Sotschi. «99,4 Prozent der befragten Fans waren mit unserem Anlass hochzufrieden!» Na ja, das sind Prozentzahlen wie bei den früheren DDR-Abstimmungen.
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Wie gut ist er? Zwei Jahre fuhr Esteban Gutiérrez (24) nur dank mexikanischen Sponsorgeldern für Sauber. Nach 39 Einsätzen blieben sechs WM-Punkte (7. in Japan 2013) übrig. Der Mexikaner konnte sich bei Ferrari als Ersatzpilot einkaufen – eine Türe, die ihm jetzt bei US-Neueinsteiger Haas Racing den zweiten Sitz neben Roman Grosjean (29) einbrachte. Die Experten glauben nicht, dass Gutiérrez gegen den in Genf geborenen und für Frankreich startenden Grosjean eine Chance hat.
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Jetzt fehlen für 2016 nur noch die beiden Fahrer bei Manor-Mercedes. Doch jetzt kam es zum Super-Knall. Gründer und Teamchef John Booth, Sportdirektor Graeme Lowdon und gestern auch noch der technische Berater Bob Bell haben gekündigt! Sie sind mit dem Kurs von Investor Fitzpatrick nicht einverstanden. Und schon steht Mercedes auf der Matte, will sich den Motorendeal mit dem GP-Schlusslicht wieder überlegen. Als Fahrer im Vorteil: Rossi (USA) und Wehrlein (De).
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Der neue James Bond-Film «Spectre» wirft auch in Mexiko seine Schatten voraus. So machen Felipe Massa und Valtteri Bottas auf ihrem Rückspiegel im Williams-Mercedes die einfachste Reklame für die Bond-Klassiker. Mit 007 weiss jeder, was gemeint ist. Heute wird Darsteller Daniel Craig erwartet.