F1 inside
Sauber geht in Rauch auf – Piloten zittern um ihren Job

Die Hinwiler sinken immer tiefer, bei Williams könnte McLaren-Star Jenson Button landen. Hier gehts zum Formel-1-Inside.
Publiziert: 29.05.2016 um 10:04 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 13:55 Uhr
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Fürstlich rausgeputzt und aufgereiht: Die Grid Girls in Monaco.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit aus Monaco

Wie tief kann Sauber eigentlich noch fallen, wie lange hält man die Motivation im ganzen Team hoch? Der kapitale Ferrari-Motorschaden bei Felipe Nasr in der ersten Quali-Runde war in Monte Carlo irgendwie symbolisch. Rauch, wohin das Auge schaute. Selbst die «NZZ» titelte beim kritischen Leitartikel gestern über Sauber: «Das Auslaufmodell!» Schulden, verspäte Lohnzahlungen, keine neuen Teile – und jetzt noch dieser Ärger. Vielleicht spült ja der Regen den zwei einzigen punktelosen Teams (Manor-Mercedes und Sauber) plötzlich einen Zufallspunkt in die Bude. Aus eigener Kraft läuft da gar nichts. Wenigstens bei der traditionellen Formel-1-Modeschau machten Nasr und Ericsson eine gute Figur…

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Auch bei Renault (bisher sechs Magnussen-Punkte) geht es kaum vorwärts. Palmer bringt ausser Millionen gar nichts, nur Crashes. Der Brite wird die Saison vielleicht überleben, aber hat keine Zukunft, wie Haryanto bei Manor. Dem Mann aus Indonesien geht das Geld (Mitgift) aus. Wer jetzt einige Millionen hat, sitzt schnell im Auto von Teamleader Wehrlein, der bis jetzt aber eher eine Enttäuschung ist.

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Bei McLaren-Honda sind die Tage von Jenson Button (36) gezählt, 2017 kommt der Stoffel Vandoorne (WM-Punkt als Alonso-Ersatz in Bahrain). Der Belgier fährt praktisch gratis. Button musste man rund 12 Millionen Euro bezahlen. Und Chef Ron Dennis verriet jetzt, welche zwei Piloten er als Stammpiloten gerne gehabt hätte: «Gilles Villeneuve und Michael Schumacher!» Beide zog es aber zu Ferrari. Und was macht Button? Der soll ein Angebot für ein Comeback bei Williams haben… Dort wird man wohl Bottas oder Massa entfernen.

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Der von Gerüchten überstreute Transfer-Sommer hat also begonnen. Niki Lauda: «Deshalb müssen wir so schnell wie möglich auch mit Rosberg für die Zukunft eine Lösung finden. Wir brauchen Lewis und Nico auch 2017 für die Angriffe von Red Bull und Ferrari.»

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Sechs Stunden brauchten die Teams und die FIA mit dem oft umstrittenen Fahrersprecher Alexander Wurz (42, Ö), um für nächste Saison den modifizierten «Heiligenschein» (Halo) einzuführen. Der war von Ferrari getestet worden. 2018 soll dann das ausgereiftere Canopy-System von Red Bull (Windschutzscheibe) die GP-und Fahrer wie Hamilton oder Hülkenberg Fans verärgern.

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