Die meisten Stars schwitzen vor dem Teststart in zwei Wochen in den Fitnessräumen. Nur der Brite Lewis Hamilton (32) jettet munter durch die Welt. Jetzt war er als Ehrengast live im kalifornischen Venice dabei, als Supermodel Gigi Hadid (21, USA) und der Mode-Designer Tommy Hilfiger (65, USA) ihre jetzt gemeinsame Kollektion vor- stellten.
Nichts mit Mode hat Hamiltons Mercedes-Chef Niki Lauda (in zehn Tagen 68) am Hut. «Ich bin ständig mit Bottas am Telefon. Er will alles wissen – und macht mir einen guten und hungrigen Eindruck. Er bekommt von uns alle Unterstützung!» Und Niki gibt zu: «Vom Talent her hätten wir Rosberg auch durch Wehrlein ersetzen können, aber die Erfahrung sprach am Ende für den Finnen!»
Laudas Kampfansage
Australien, China, Bahrain. Das sind die ersten drei WM-Läufe 2017. Lauda: «Drei total verschiedene Pisten. Also wissen wir alle erst dann, wohin die Reise führt! Die Tests in Barcelona werden an den ersten vier Tagen zum Kennenlernen des neuen Reglementes. Dann werden die vier Tage Pause dazu benutzt, neue Updates zu machen. Und beim Finale vom 7. bis 10. März geht es dann zur Sache. Diesmal wird keiner bluffen, um erst beim WM-Start in Melbourne die Karten auf den Tisch zu legen. Diesmal wollen auch wir wissen, wo wir auf der Rennpiste stehen!» 2016 hatte Mercedes in Barcelona der Konkurrenz sieben von acht Tagessiegen geschenkt. Man kennt die Fortsetzung: Bei 19 von 21 Rennen hiess der Sieger Hamilton (10) oder Weltmeister Rosberg (9).
Und was sagt Aufsichtsrat Lauda zum neuen Silberpfeil? «Ich habe ihn noch im Rohbau gesehen und war sofort begeistert. Die breiteren Autos mit den dicken Gummiwalzen sehen einfach geil aus - und die Fans werden bestimmt ihre Freude haben.» Sauber wird die Präsentations-Show übrigens am 20. Februar im Internet eröffnen. Einen Tag später kommt Renault.
Pérez protestiert
Der Mexikaner Sergio Pérez (25) kämpft für sein Land. Der WM-Siebte auf Force India-Mercedes unterstützte jetzt auf der GP-Strecke von Mexico City (2016 kamen dort 344 000 Fans!) eine Demonstration gegen den geplanten Mauerbau vom neuen US-Präsidenten Donald Trump. «Brücken, nicht Mauern!» hiess es auf einem Streckenplakat. Pérez (früher dreimal im Sauber auf dem Podest) hatte im November für Aufregung gesorgt, als er seinem spanischen Sonnenbrillen-Sponsor Hawkers den Laufpass gab. Dieser hatte getweetet: «Hinter unseren Brillen können die Mexikaner beim Bau der Mauer ihre weinenden Augen verstecken!» Pérez: «Skandal».