F1 geht «all in» – halbe Milliarde Gewinn?
Die Formel 1 will mit dem GP Las Vegas den Jackpot

Im November 2023 kehrt die Formel 1 nach über 40 Jahren nach Las Vegas zurück. Mithilfe einer neuen Strategie will F1-Besitzerin Liberty Media bei diesem Rennen einen gigantischen Umsatz erzielen.
Publiziert: 12.01.2023 um 18:06 Uhr
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Aktualisiert: 12.01.2023 um 18:48 Uhr
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Die Formel 1 kehrt nach 40 Jahren nach Las Vegas zurück.
Foto: AFP

Die Formel 1 will das grosse Geld! Mit drei Rennen in den USA plant das Medienunternehmen Liberty Media, das seit 2017 Besitzer der Formula One Group ist, vor allem die Eroberung des amerikanischen Marktes. Letzte Saison rasten die Fahrer bereits über Strecken in Austin und Miami. Im November kommt nun erstmals seit 1982 (damals auf dem Parkplatz des Caesars Palace) wieder ein Formel-1-Rennen in Las Vegas dazu.

Dabei strebt die Formel 1 einen gigantischen Umsatz an: So soll der GP in Las Vegas mithilfe einer neuen Strategie rund 500 Millionen Euro einbringen. Normalerweise plant die Formel 1 die Rennen immer zusammen mit lokalen Veranstaltern und teilt sich am Ende dann den Gewinn. Das Rennwochenende in Las Vegas will die Formel 1 nun aber selbst organisieren.

Finanzierung durch hohe Ticketpreise

Wie die «Financial Times» berichtet, hat Liberty Media für rund 240 Millionen Dollar bereits ein etwa 16 Hektar grosses Grundstück erworben, auf dem später die Boxengasse und das Fahrerlager stehen werden. Eine ähnliche Summe will die F1-Besitzerin auch noch in die Strecke und Boxengasse stecken. Finanziert werden sollen diese Kosten, die die Formel 1 allein trägt, vor allem über die horrenden Ticketpreise. Diese liegen zwischen 500 und 15'000 Dollar!

Dazu kommen Partnerschaften mit lokalen Unternehmen und das Geld von Titel-Sponsor Heineken. Der Umsatz soll sich gemäss Dokumenten der Liberty Media am Ende kumuliert auf rund 500 Millionen Euro belaufen – den Gewinn streicht das US-Unternehmen durch die neue Strategie und seinen damit verbundenen Alleingang dann allein ein.

In den USA löste die Formel 1 mit der Netflix-Serie «Drive to Survive» 2019 schon eine erste, kleinere Begeisterungswelle aus. Gemäss «ESPN» wurde 2022 schliesslich ein neuer Zuschauerrekord erreicht, durchschnittlich sahen sich 1,2 Millionen US-Zuschauer die Rennen der Formel 1 an. Mit dem GP Las Vegas soll die Popularität der Formel 1 in den USA nun weiter gesteigert werden. (mbi)

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