Zwei Formel-1-Piloten gehören 2017 schon zu den Verlierern: Fernando Alonso (35) und Pascal Werhrlein (22).
Beide haben in ihren störischen Kisten eigentlich nur eine Aufgabe: Den Teamkollegen zu schlagen. Alonso führt bei McLaren-Honda gegen Vandoorne 4:0, Wehrlein im Sauber-Ferrari gegen Ericsson 2:0.
Das ist natürlich nicht der Anspruch, den der zweifache Weltmeister und das grosse Talent haben. Sie wollen siegen oder punkten. Ja, sie wollen fighten – und nicht schon vor dem Start stehenbleiben, wie Alonso in Russland.
Der Spanier, diese Saison noch nie im Ziel: “Es ist hart und frustrierend – und es ist jedes Wochenende das gleiche. Wir hatten im Winter Probleme. Wir hatten bei den Rennen Probleme und wir werden sie weiter haben, wenn nicht fundamentale Dinge gändert werden!”
Heute darf Alonso aus dem GP-Käfig raus und in die Hölle von Indianapoils. Erste Tests für die 500 Meilen am 28. Mai. “Ich werde jede Runde geniessen!” Bis ihn die Mauer packt…
Für Wehrlein gibt es keine Alternative. Und der Deutsche muss sich schon Gedanken um die Zukunft machen. Im Winter bekam er von Förderer Mercedes (trotz 3000-Testkilometern) die Formel-1-Absage, weil man dort unbedingt Bottas wollte und dafür eine Millionen-Aktion starten musste.
Bei Force India-Mercedes wollte man Wehrlein auch nicht und holte den andern Silberpfeil-Schützling, Esteban Ocon (20). Der Franzose punktete 2017 bei jedem GP: Dreimal Zehnter, einmal Siebter. Das tut weh.