Jetzt geht nach dem Ocon-Transfer zu Force India-Mercedes plötzlich alles schnell. Kevin Magnussen fährt 2017 für Haas-Ferrari und Jolyon Palmer darf bei Renault bleiben.
Damit stehen die beiden Transfer-Verlierer auch schon fest: Felipe Nasr, der bei Sauber weiterfahren muss und Pascal Wehrlein, den das gleiche Schicksal bei Manor ereilt. Nasr halfen nicht einmal 15 Millionen Dollar Mitgift!
Manor droht das Aus
Noch ohne Job ist jetzt der bei Haas gefeuerte Mexikaner Esteban Gutiérrez (57 GP, 6 WM-Punkte). Er hat wenige Tage nach seiner Heirat nur noch eine Chance auf Manor. Wenn er genug Geld hat …
Doch um das britische Team gibt es Gerüchte. Sollte Sauber in den letzten beiden Rennen noch den elften und letzten Platz loswerden (Manor führt weiter mit 1:0-Punkten), droht dem Team sogar das Aus.
Bei einem Hinwiler Exploit würden dem finanziell bereits angeschlagenen Manor-Team für nächste Saison rund 20 Millionen Dollar in der Kasse fehlen. Das ist der Unterschied zwischen den beiden letzten WM-Positionen.
Sauber profitiert von Top-10-Vergangenheit
Auch für Sauber, wo der Pleitegeier seit vier Monaten verscheucht ist, geht es um die etwa gleiche Summe. Statt den 50 Millionen von 2016 würde es jetzt für die Rote Laterne nur noch rund 25 Millionen geben.
Wie Manor profitieren auch die Schweizer beim Geldkuchen von den Klassierungen der letzten zwei Jahre, weil man jeweils unter den besten zehn Teams war! Ohne diese Vergangenheit kassiert der Elfte nur etwa 10 Millionen Dollar.
Beim WM-Kampf sollte man sich hier in Brasilien vielleicht an die Trump-Sensation bei den US-Wahlen erinnern. Alles ist möglich, auch wenn Rosberg (19 Punkte vor Hamilton) natürlich alle Trümpfe im Cockpit hat, den verdienten Titel zu holen. Doch ein Motorschaden (wie jener von Lewis in Malaysia) würde die Lage auf den Kopf stellen.