Foto: Lukas Gorys

Erstes Training mit Sauber-Debakel
Roter Leclerc vorn – Ricciardo will nach Hinwil

Start zum 18. WM-Lauf am Äquator. Das Wetter ist hier in Singapur 365 Tage lang kein Problem. Meist über 30 Grad und eine Frage stellt sich täglich: Regen oder nicht? Schnellster im trockenen ersten Training: Leclerc (Ferrari).
Publiziert: 20.09.2024 um 12:57 Uhr
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Aktualisiert: 20.09.2024 um 13:48 Uhr
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Charles Leclerc ist im 1. Training von Singapur der Schnellste.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit aus Singapur

Die exklusive Blick-Meldung, wonach Daniel Ricciardo (35) nach dem Rennen bei Racing Bulls-Honda durch den Neuseeländer Liam Lawson (22) ersetzt wird, hat im Fahrerlager viel Staub aufgewirbelt. Wer eine offizielle Bestätigung will, muss noch einige Tage warten!

Die lange Liste von Hinwil

Und man hält es kaum für möglich: Das Management des Australiers hat sich bereits in Hinwil gemeldet. Ricciardo will also den Rauswurf beim Junioren-Team der Bullen nicht einfach so hinnehmen.

Gehen wir die Anwärter auf den zweiten Sitz für 2025 bei Audi-Sauber neben Nico Hülkenberg (37) mal durch: Bottas, Zhou, Maloney, Pourchaire, Bortoleto, Colapinto, Ricciardo. Und bei Sky Deutschland und RTL träumt man natürlich weiter von Mick Schumacher. Dazu der Spruch des Monats von Bottas am Donnerstag: «Ich fahre jetzt besser als in meiner Mercedes-Zeit. Aber keiner sieht es!»

Titelrechnung: 460:460

Humor war im ersten Training nicht gefragt. Die beiden Audi-Sauber grüssten schnell einmal von hinten. Und Ricciardo gab richtig Gas – zu spät für den jetzt 257-fachen GP-Starter.

Gleich zu Beginn übernahm Titelanwärter Lando Norris im McLaren-Mercedes auf dem 4,940 km langen Stadtkurs am Hafen die Führung. Verstappen blieb im Red Bull-Honda auf Schlagdistanz. Jetzt hat man ausgerechnet, dass die beiden Titelanwärter punktgleich wären, wenn Norris alle sieben Rennen (mit dem Extrapunkt) und alle drei Sprints jeweils vor Verstappen gewinnen würde – 460:460. Doch der Brite hätte mehr GP-Siege – 9:7. Und wäre Champion.

Racing Bulls gibt Gas

Die ersten 60 Minuten wurden hier noch bei Tageslicht ausgetragen. Beim zweiten Training geht es dann unter den Tausenden von Flutlichtern los.

Etwas hat das erste Training zwischen den 19 Kurven schon gezeigt: Beim WM-Sechsten Racing Bulls will man endlich wieder mal für Furore sorgen. Nur sechs Punkte aus den letzten acht Rennen sind im Vergleich zu den hohen Erwartungen eine Katastrophe. Und jetzt noch dieser Fahrerwechsel. Das Resultat: 5. Tsunoda, 7. Ricciardo.

Holt den Colapinto

Das Schlusswort des ersten Trainings geht nach Hinwil: 18. Bottas, 19. Zhou, 20. Hülkenberg. Schlimmer gehts nun nicht mehr. Und man beachte den 11. Platz von Franco Colapinto, der auch in seinem dritten Grand Prix nach Monza (12.) und Baku (8.) im Williams-Mercedes für Furore sorgt …

Der Argentinier ist noch nie einen Meter auf diesem tückischen Stadtkurs gefahren und war zeitmässig gleich bei seinem erfahrenen Teamkollegen Albon (8.).

Das Resultat des 1. Trainings von Singapur.
Foto: Screenshot X F1
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