Was für Ziele kann der WM-Letzte in der Formel 1 haben? Klar, nur weg vom 10. Platz – aber für Haas-Ferrari blieb Ende 2024 wieder nur dieser übrig!
Das US-Team hat kürzlich den grossen Zampano Günther Steiner (58) entlassen. Was für ein Flop. Denn das von Gene Haas (71), einem farblosen Maschinenbau-Milliardär, geführte Team, geht im Zirkus meist unter dem Radarschirm durch.
Zwei Comeback-Piloten
Aber der Südtiroler Steiner hat die Formel 1 mit seinen kernigen Sprüchen und Aussagen bereichert. Jetzt wird bei Gene Haas und dem neuen japanischen Teamchef Ayao Komatsu (48) die stille Welle eingeleitet.
Und fahrermässig ist man weiter mit Nico Hülkenberg (36) und Kevin Magnussen (31) unterwegs. Zwei Piloten, die beide aus ihrem Ruhestand zurückgeholt wurden. Zwei Piloten, die sich kaum verstehen.
Der «halbe» Ferrari
Aber das Übel liegt am Auto. Vergangenes Jahr (total 12 Punkte) versuchte man bei jedem Rennen, den Reifenverschleiss zu besiegen. Es gelang auf die Distanz selten.
Extreme Seitenkästen und grössere Kühleinlasse sind auf dem Designerbild zu erkennen. Haas bekommt von Ferrari weiter den Motor, das Getriebe, die Hydraulik und die Aufhängungen. Oft würde sich Haas wünschen, dass auch mal ein roter Supertechniker den Boliden genau anschaut.
Keine grossen Hoffnungen
Bei Haas spricht Komatsu bereits von einem schwierigen WM-Start. «Aber wir werden uns im Verlauf der Saison sicher verbessern!» So negativ startet wohl kaum ein anderes Team in den ersten Testtag am 21. Februar in Bahrain.