Der Deutsche Nico Rosberg (30) sorgt für etwas Lärm. Er hat nach dem Austin-Flop, der Lewis Hamilton (30) vor sechs Tagen zum Weltmeister krönte, die letzten drei Rennen zur «Mini-WM» erklärt. Auch so kann man die mentalen Probleme lösen.
Der frühere GP-Haudegen Pablo Montoya sagt es so: «Nico muss endlich positiver denken. Sonst wird das nichts!»
Rosberg will also bei den drei November-Schlachten in Mexiko, Brasilien und Abu Dhabi seine eigene WM gewinnen. «Das ist wichtig, damit Vettel nicht WM-Zweiter bleibt.» Noch liegt der Ferrari-Superstar (2015 drei Siege wie Rosberg) mit 251:247 Punkten vor Nico.
Auf Unterstützung darf der zweite Mercedes-Fahrer nicht hoffen. Hamilton lacht nur über die Aktionen und Aussagen seines Rivalen: «Ich fahre weiter nur für mich. Alles andere ist mir egal.» Und wie stark die silberne Position des Briten intern ist, zeigt die Tatsache, dass ein zuerst angekündigtes klärendes Gespräch der beiden Fahrer nach Austin ausblieb. Nach dem Spa-Crash 2014 wurde Rosberg öffentlich an den Pranger gestellt und intern (auch finanziell) abgestraft.
Die Rückkehr der Formel 1 nach 23 Jahren ins Land der Azteken verlief bei 20 Grad ohne Hektik. Auch wenn es am Morgen wegen des noch feuchten und rutschigen Belags auf der 4,3 km langen Strecke 31 Dreher gab! Schnellster: Max Verstappen (18) im Toro Rosso-Renault. Der Holländer hatte abgekürzt und so dem Russen Kvyat (Red Bull) den «Sieg» geklaut.
Am Nachmittag sorgte Verstappen nach zehn Minuten für eine rote Flagge: Abflug in der letzten Kurve – Letzter ohne Zeit! Auch alle anderen zauberten auf dem grauen Teppich. «Kaum fahrbar», funken Vettel und andere Stars an die Boxen. Mercedes, Red Bull und Ferrari dominieren. 8. Alonso im McLaren, aber er kassiert 25 Strafplätze (11. Honda-Motor!).
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