Erster Testtag in Barcelona

Sauber als Dauerläufer – McLaren wie Ferrari 1989?

Es war ein durchzogener Tag in Barcelona. Sonne, Regen, hermloser Wind und kaum 13 Grad. Und ein erneut grosser Verlierer: McLaren-Honda. Nach nur sieben Runden musste Jenson Button Feierabend machen: Motorwechsel. Als ob der Crash von Alonso dem Team nicht schon genug Kopfschmerzen bereitet.

Irgendwie erinnert uns das an das Jahr 1989, als Ferrari den ganzen Testwinter lang nie mehr als sieben Runden am Stück absolvieren konnte. Und was passierte beim ersten Rennen in Rio de Janeiro? Der britische “Löwe” Nigel Mansell gewann es auf Ferrari – vor Alain Prost (wurde am Dienstag 60) auf McLaren-Honda… Der Franzose wurde damals Weltmeister.

Heute neuer Force India

Toro Rosso, das um 15.11 Uhr die erste rote Flagge (Unterbruch) auslöste, hatte am Morgen alle überrascht: Am STR10 war praktisch alles neu. Bis jetzt hatte man also alle verwirrt.

Erst heute debütiert in Barcelona der neue Force-India-Mercedes. Können die beiden Ex-Sauber-Stars Nico Hülkenberg und Sergio Pérez, die letzte Saison 155 Punkte sammelten, den Testrückstand in drei Tagen aufholen? Hülk: “Das packen wir: Wir sind alle sehr optimistisch!”

Sauber fährt und fährt

Bei Sauber testete man die Zuverlässigkeit. Mit über 120  Runden war Ericsson der Dauerläufer des Tages. Als man am Abend offenbar einen Quali-Run versuchte, wurde der Schwede mit dem sehr weichen Gummi über 2,4 Sekunden schneller. Was am Ende für Platz zwei reichte.

Doch im Vergleich zur immer noch bluffenden Konkurrenz mit dem Medium-Pneu ist das einfach noch zu langsam. Nun, man darf nach dem Pleite-Jahr 2014 jetzt auch keine Wunder aus Hinwil erwarten. Aber die Hoffnung auf Punkte ist wenigstens zurück.