Erster Formel-1-Testtag in Abu Dhabi
Rätsel um Kubica geht nach 100 Runden weiter

Die Formel 1 kommt nicht zur Ruhe. Aber heute werden die letzten neun Stunden 2017 in Angriff genommen. Wegweisende Antworten wird es für 2018 in der Wüste kaum mehr geben.
Publiziert: 28.11.2017 um 16:32 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:02 Uhr
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Testsieger Vettel am Mittwoch in Abu Dhabi.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit, Abu Dhabi

Der erste Testtag hier stand im Zeichen von Comeback-Star Robert Kubica (32). Nach 100 Runden landete der Pole im Williams-Mercedes auf Platz neun.

Kubica: «Fahre nicht einhändig!»

Fast sieben Jahre nach seinem schweren Rallye-Unfall fühlt sich Kubica für die Formel 1 wieder bereit: «Ich fahre nicht einhändig, wie viele glauben. Ich will und werde richtig zurückkommen und wäre enttäuscht, wenn ich den Platz nicht bekommen würde!»

Ebenfalls vor Ort ist sein berühmter Manager Nico Rosberg: «Wir werden das Ding schon schaukeln.» Nun, der Stammpilot drehte am Nachmittag noch 29 Runden und war 1,7 Sekunden schneller.

Doch Kubicas gestrige Leistung ist schwer zu beurteilen. Niemand weiss genau, was die andern Teams beim Pirelli-Reifentest hier wirklich machen.

Kimi vorne – Alonso crashte

Der Tagessieg ging an Räikkönen im Ferrari – heute übernimmt Vettel. Das zeigt wie wichtig dieser Tests mit den neuen Gummis 2018 für alle ist.

Bei McLaren-Honda, Renault und Sauber wurde mit dem Halo gefahren.

McLaren verschandete  den «Heiligenschein» sogar schon mit aerodynamischen Flügeln. Was für ein Bild. Da ist den Ingenieuren nicht einmal mehr der «Heiligenschein» heilig.

Doch dieser nützte Alonso nichts. Der Spanier zerlegte in der zweiten Stunde sein Auto, die ganze Front war kaputt. Der einzige schwere Zwischenfall bei knapp 30 Grad. Nachher kam Alonso noch auf total 115 Runden.

Neues F1-Logo: Ein Ärgernis

Fleissigster Mann: Hamilton (136 Runden). Der Weltmeister regte sich, wie Vettel, über das neue Formel-1-Logo auf, das nach dem Rennen nach 23 Jahren das alte Logo ablöst. «Was für ein Flop, wie schrecklich. Es sieht aus wie ein Toiletten-Papier-Halter auf der Toilette», sagte Jean Alesi zu BLICK.

«Das alte Logo war sicher schöner und besser», sagte Vettel, «Eine Schande», wetterte Hamilton, «Man stelle sich mal vor, Ferrari hat plötzlich die Idee, sein Logo zu ändern!»

Nun, die neuen Besitzer versuchen krampfhaft alles, was Bernie Ecclestone erschuf, niederzureissen. Die weltweite Antwort auf das neue Logo bei Internet-Umfragen: 80:20 für das alte Emblem!

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Test, Abu Dhabi,

1.   Tag, 5,5 km, 30 Grad

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1. Räikkönen (Ferrari) 1:37,768
2. Ricciardo (Red Bull) 1:38,066
3. Hamilton (Mercedes) 1:38,561
4. Grosjean (Haas)  1:39,270
5. Stroll (Williams) 1:39,580
6- Alonso (McLaren) 1:39,762
7. Hülkenberg (Renault) 1:39,893
8. Mazepin (Force India) 1:39,959
9. Kubica (Williams) 1:41,296
10. Gelael (Toro Rosso) 1:41,428
11. Ericsson (Sauber) 1:41,681

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