Wer als Formel-1-Pilot pro Rennen rund 130 Liter Benzin verbrennt, kann schon mal der Versuchung erliegen, sein schlechtes Gewissen als Umweltsünder in der Freizeit zu kompensieren. So hat Sebastian Vettel im vergangenen Jahr kurz nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie die Nähe zur Natur entdeckt.
Mit seinen beiden Töchtern legte der 33-jährige Deutsche in seinem Garten im thurgauischen Ellighausen ein Herz aus Blumen an – und kam dabei ganz schön ins Schwitzen. «Zuerst waren meine Mädels mit dabei, aber dann stand ich irgendwann alleine mit dem Spaten da. Das war ganz schön anstrengend.»
Doch damit nicht genug: Der vierfache Formel-1-Weltmeister hat sich diese Woche offiziell als Botschafter für die Aktion «BioBienenApfel» des österreichischen Obst- und Gemüseproduzenten Frutura einspannen lassen und wirbt dabei für mehr Lebensraum für Bienen.
Ernährung umgestellt
Die Inspiration zur Imagepflege holte sich Vettel bei einem Praktikum auf einem Bauernhof: «Ich hatte viel Zeit. Also habe ich mir überlegt, was mich interessiert. Ich kam dann über die Ernährung auf die Idee mit dem Bio-Hof, ich fragte mich, was ich essen sollte, um mich gesünder zu ernähren.»
Der umgestellte Speiseplan soll Vettel nun dabei helfen, neue Höchstleistungen zu erbringen: «Ich habe mich gefragt, wie ich mit dem Essen mehr Leistung aus meinem Körper quetschen kann.» Wenn Vettel beim nächsten GP von Italien in Imola also wieder auf die Tube drückt, wird er das neu mit einem gesunden, grünen Daumen machen.