Es wird ein Abschied voller Emotionen. Marcus Ericsson (28) und Charles Leclerc (21) sitzen am Sonntag hier in Abu Dhabi die letzten 55 Runden im Sauber C37. Wenn sie die Zielflagge sehen!
Beide Piloten sind heiss, dem Hinwiler Team ein Geschenk zu hinterlassen. «Die letzten Rennen haben gezeigt, dass wir im Mittelfeld angekommen sind. Also sollte es auch im letzten Rennen klappen», sagt Leclerc, der zu Ferrari wechseln darf. Nach einem Lehrjahr mit bereits 33 WM-Punkten.
«Es waren tolle vier Jahre – und jetzt soll man mich in der Schweiz nicht so schnell vergessen», sagt Ericsson, der in die Indycar-Serie abhaut. Schade, denn der Schwede ist seit der Sommerpause immer stärker geworden.
Rang 6 als WM-Ziel 2019
Die Fans dürfen sich also auf ein Sauber-Feuerwerk beim Finale freuen. Der Zirkus startet um 17.10 Uhr Lokalzeit (14.10 Uhr MEZ, TV live) in der Abenddämmerung und rast dann in die dunkle Nacht.
Im Kampf um WM-Platz 8 hat man beruhigende 9 Punkte Vorsprung auf Toro-Rosso-Honda – und liegt nur noch 6 hinter Racing-Point-Mercedes. Sauber-Manager Beat Zehnder zu BLICK: «Aber das wird schwierig. Denn hier entscheidet vor allem der stärkere Motor!» Und das WM-Ziel 2019? Zehnder: «Rang 6!»
Derweil sind unter den sieben Auto-Ladys, die am 16. Dezember in Riad einen Formel-E-Wagen ausprobieren dürfen, auch zwei Frauen, die schon in einem Formel-1-Sauber testeten: Simona De Silvestro und Tatiana Calderon. Über die Bühne geht der Test einen Tag nach dem umstrittenen Elektrorennen in Saudi-Arabien. Dort, wo die Frauen erst seit einigen Monaten einen Privatwagen lenken dürfen. Ebenfalls zum Test eingeladen: Katherine Legge, Jamie Chadwick (beide Gb), Carmen Jorda (Sp), Beitske Visser (Ho) und Amna Al Qubaisi (VAE).