Nach 36 Jahren Rennsport, nach 13 Jahren Formel 1. Selbst die GP-Macher Max Mosley und Bernie Ecclestone flogen noch gestern Nacht im Privatjet von London nach China! «Eigentlich ist mir die Sache fast peinlich. Jeder will dir etwas Nettes sagen und dann tut die Sache noch mehr weh», sagt Peter Sauber.
Aber die Credit Suisse, die vor fünf Jahren das Hinwiler Team vor dem Aus rettete, bestand auf dieser verdienten Feier im «Bund», dem Vergnügungsviertel von Schanghai.
Und vier Tage vor seinem Abschied an den Formel-1-Boxen sagte Peter Sauber zu, 2006 für BLICK und SonntagsBlick bei «passender Gelegenheit» eine Kolumne zu schreiben. In lockerer Folge wird also der abtretende Teamchef, dem weiter 20 Prozent von Nachfolger BMW gehören, unseren Lesern seine klare Meinung zu heiklen Themen vermitteln.
Kein Blick durch irgendeine gefärbte Brille, sondern Klartext. Denn auch Peter Sauber weiss und sagt: «In der Formel 1 ist nicht alles wunderbar!» Dafür haben Peter Sauber und seine Frau Christiane (im Dezember 40 Jahre verheiratet!), bald einen wunderbaren Ausblick auf den Zürichsee.
In 8832 Wilen SZ, oberhalb von Pfäffikon, wird sich Peter Sauber eine Eigentums-Attikawohnung mit 51/2 Zimmern kaufen. «Nach 62 Jahren im Kanton Zürich darf ich doch jetzt einmal zügeln», lachte Sauber und gab BLICK gegenüber offen zu, «dass dabei die Steuern natürlich auch eine Rolle gespielt haben.»
Doch der Hauptgrund für den Umzug ist beinahe sentimental. Sauber: «Ich will nicht jeden Tag an meiner Fabrik vorbeifahren! Ich möchte mein Büro nicht in der Nähe eines geliebten Ortes beziehen, auch wenn ich ja weiter als Berater für die BMW-Sponsoren Credit Suisse und Petronas tätig bin. Zudem beginnt für mich am 1. Januar 2006 ein neuer Abschnitt.»
Dass der längst geplante Wohnortwechsel publik wurde, lag an zwei Besuchen von Peter Sauber auf der Baustelle in Wilen. «Da muss man mich erkannt haben, weil ich natürlich weiter nicht mit einer Perücke herumlaufe…»
Punkte-König Schumi will Rache – die GP-Rebellen drohen weiter!
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