Das ist die brutale Quittung für das neben Aston Martin schwächste Auto der Formel 1. Da können Hülkenberg (der sogar disqualifiziert wurde) und Bortoleto (18.) noch so kampffreudig ins Rennen steigen, der C45 spült sie unter normalen Bedingungen nur ans Ende des Feldes.
Wie nun in Bahrain. Allein die bisherigen Startplätze sollte den Verantwortlichen unter Audi-Aufsicht langsam zu denken geben. 17, 12, 16, 16 von Hülkenberg, 15, 19, 17, 18 Bortoleto. Damit gewinnst du im GP-Zirkus keinen Blumentopf. Die sechs Hülk-Zähler von Melbourne waren auf der nassen Strecke nur ein Geschenk für die grosse Erfahrung des Deutschen.
Katastrophe war vorgezeichnet
Nach dem Qualifikations-Hammer hier in der Wüste (4. Platz von Gasly im punktelosen Alpine-Team) war die Katastrophe vorgezeichnet. Gasly kämpfte das ganze Rennen im Verfolgerfeld mit und wurde erst in der letzten Runde noch von Verstappen vom 6. Platz verdrängt. Aber auch die sechs Punkte reichten den Franzosen zur Abgabe der roten Laterne. Denn mit dem 11. Platz in Melbourne (Gasly) hat Alpine das bessere Nicht-Punkte-Resultat!
Carlos Sainz muss in der Startaufstellung für den Grand Prix von Saudi-Arabien am nächsten Sonntag die Rückversetzung um drei Plätze hinnehmen.
Der Spanier im Williams ist belangt worden, weil er am Sonntag im Grossen Preis von Bahrain eine Zehn-Sekunden-Strafe nicht korrekt abgesessen hat. Die Sanktion hatte die Rennleitung gesprochen, weil Sainz während des Rennens den Italiener Andrea Kimi Antonelli im Mercedes von der Strecke gedrängt hatte. In Sakhir war der Iberer als einziger Fahrer nicht ins Ziel gekomme
Carlos Sainz muss in der Startaufstellung für den Grand Prix von Saudi-Arabien am nächsten Sonntag die Rückversetzung um drei Plätze hinnehmen.
Der Spanier im Williams ist belangt worden, weil er am Sonntag im Grossen Preis von Bahrain eine Zehn-Sekunden-Strafe nicht korrekt abgesessen hat. Die Sanktion hatte die Rennleitung gesprochen, weil Sainz während des Rennens den Italiener Andrea Kimi Antonelli im Mercedes von der Strecke gedrängt hatte. In Sakhir war der Iberer als einziger Fahrer nicht ins Ziel gekomme
Der Wüsten-Highway hat gezeigt, dass selbst gute Strategien und schnelle Boxenstopps nichts bringen. Die Kiste ist für richtige Duelle einfach zu schwach. Man muss aufpassen, dass Supertalent Bortoleto nicht die Lust und den Spass verliert – der Brasilianer wurde 18. und Letzter.
Disqualifikation – wie bei Hamilton in China
Hülkenberg kämpfte auch nach dem Neustart (als das ganze Feld aufrückte) mit seinem Auto nur hinten mit. Dass er am Ende statt 13. noch disqualifiziert wurde, sagt alles. Die Befestigungsschrauben am Unterboden hatten sich wie bei Hamilton in China zu stark abgenützt.
Der neue Team-General Jonathan Wheatley ist zum Glück kein Schönredner. Aber er sagt: «Ich werde meine ersten Schlüsse nach dem Rennen am nächsten Sonntag in Saudi-Arabien ziehen.»
Und diese werden wohl in den Technikbüros der Ingenieure im Zürcher Oberland beginnen. Letztes Jahr waren es die meist lustlosen Piloten Bottas und Zhou – jetzt werden Hülkenberg und Bortoleto von zwei lahmen, 800 kg schweren Enten begleitet. Und am Ende noch von der Qualitätskontrolle im Stich gelassen.