Ehrengast Peter Sauber erinnert sich an 2012
«Diesmal gibts keine 20 WM-Punkte!»

Ex-Teambesitzer Peter Sauber (74) stattet dem Hinwiler Rennstall in Hockenheim einen Besuch ab. Mercedes und Renault vermuten unterdessen, dass Ferrari seit zwei Rennen illegal an der PS-Schraube dreht.
Publiziert: 22.07.2018 um 09:55 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 17:28 Uhr
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Peter Sauber (r.) und sein Freund Paul Pfenninger nehmen den Alfa Sauber genau unter die Lupe.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit aus Hockenheim

Es war wie früher. Peter Sauber (74) verfolgte die Qualifikation auch an den Boxen. Mit seinem Freund Paul Pfenninger war der Ex-Teambesitzer am Morgen aus der Schweiz angereist. «Paul hat seit 1973 mit seiner Firma Paucoplast alle Karrosserie-Teile für unsere Autos hergestellt.» 2011 verkaufte er die Firma, doch diese beliefert weiter das Werk in Hinwil.

Sauber kam als Glücksbringer. Im total verschütteten Morgen-Training gab es einen sensationellen Sauber-Doppelsieg von Leclerc und Ericsson. Allerdings tauchten nur neun Fahrer auf der Rangliste auf. Zu gefährlich war für einige das nasse Abenteuer. Es war der erste Hinwiler Doppelsieg nach dem GP von Kanada mit Kubica und Heidfeld 2008 in Montreal…

Und heute? Sauber: «Die Startplätze 9 von Leclerc, der immer besser wird, und die Position 13 von Ericsson, der leider einmal ins Kiesbett segelte, lassen uns alle hoffen. Doch 20 WM-Punkte wie 2012 wird es in Hockenheim nicht mehr geben.» Damals wurden Kobayashi Vierter und Pérez Sechster. Sauber: «Es war meine letzte Saison als Teamchef. Und seither haben wir am Ende nie mehr einen sechsten WM-Rang erreicht!» Der Stolz ist tief im Herzen von Peter Sauber verankert. Das Rennen schaut er sich heute bereits wieder daheim in der Schweiz an.

Die heissesten Gerüchte: Mercedes und Renault vermuten, dass Ferrari seit zwei Rennen illegal an der PS-Schraube dreht. GPS-Messungen sollen das beweisen. Ocon wird Force India-Mercedes wohl Richtung Renault verlassen (und durch Georg Russell ersetzt werden). Bei Renault soll Sainz dann neu zu McLaren-Renault wechseln.

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