Für Peter Sauber war es all die Jahre in der Formel 1 immer das wichtige Anliegen, dass die Löhne der über 300 Mitarbeiter unabhängig von der finanziellen Lage pünktlich bezahlt werden. Umso besorgniserregender die Meldung letzte Woche, dass die Februar-Löhne bei zwei Drittel der Belegschaft nicht beglichen sind (BLICK berichtete).
«Die Lage ist angespannt», musste Sauber-CEO Monisha Kaltenborn zugeben. Weil sich die Überweisung eines grossen Sponsoringbetrages verzögerte, habe sich die Lage zugespitzt. Nun wurde das Versäumte nachgeholt. Saubers Kommunikations-Chef Robert Höpoltseder bestätigt gegenüber BLICK: «Die Februar-Löhne sind bezahlt.»
Durchatmen beim Hinwiler Rennstall, aber längst noch kein Aufatmen. Die Vorbereitungen für den Saisonstart am Sonntag in einer Woche in Melbourne können weitergehen. Die Suche nach einem Hauptsponsor ebenfalls. Kaltenborn gibt sich optimistisch: «Wir kämpfen und kommen da raus. So wie in den letzten Jahren.» Was soll sie auch anderes sagen?
Fakt ist: Die wirtschaftliche Situation beim Schweizer Rennstall bleibt eine Gratwanderung und auch ein baldiger Absturz ist nicht auszuschliessen. (fbi)