Die sechs ersten Autos der drei Topteams lagen nur innerhalb von 0,404 Sekunden. Am heissesten war der Mann, der im Austin-Endspurt von den FIA-Kommissären wieder vom Podest gestossen wurde: Max Verstappen (20) im Red Bull.
Der zukünftige Weltmeister liess nach 60 Minuten Hamilton um 0,075 und Vettel um 0,117 Sekunden hinter sich. Dann die Nummer-2-Piloten Bottas, Ricciardo und Räikkönen.
Gasly ohne Zeitrunde…
Die letzten 60 Minuten begannen bei nur 16 Grad und 28 auf dem Asphalt – Temperaturen steigend! Und dann feuerte Gasly im Toro Rosso-Renault schnell ein Rauchzeichen aus dem Heck: Turboschaden.
Nun, es ist eigenlich egal, Ob der Franzose einen weiteren Turbo wechselt, fünf Strafplätze hat er schon. Und McLaren-Honda wird keiner aus der letzten Reihe verdrängen: Vandoorne minus 35 und Alonso minus 20..
Leichte Titelrechnung…
Hamilton, der nichts anbrennen lassen will, übernahm schnell die Führung – mit 1:18,081. Dann zeigte Teamkollege Bottas, dass auch er schnell sein kann. Der Finne hat ja nur 21 Punkte Rückstand auf Vettel – und träumt noch vom Vizeweltmeister…
Bei Mercedes ist eine Woche nach dem vierten Team-Titel in Serie alles bereit für die vierte Fahrer-Krone hintereinander. Die einfachste Rechnung: Hamilton genügt schon ein fünfter Platz zum Titel. Und diese Position fährt der Brite locker nach Hause – wenn nicht die Defekthexe im Cockpit sitzt.
Und Vettel müsste in den letzten drei Rennen zweimal gewinnen und einmal Zweiter werden – wenn Hamilton dreimal einen Nuller schreibt. Also kein Geld mehr auf den Deutschen wetten…
Ericsson stark – Wehrlein krank
Bei Sauber gewann der Schwede Ericsson das interne Duell gegen den leicht kränkelnden Pascal Werhrlein fast um eine halbe Sekunde! Der Deutsche stand die ersten 40 Minuten allerdings mit einem Problem an den Boxen.
Der Abstand der Hinwiler zur Spitze fiel in der dünnen Luft von Mexico City auf 2,2 Sekunden zusammen. Sonst waren die Sauber in den meisten Trainings klar über drei Sekunden langsamer. Sky-Reporter Marc Surer lachte: «Vielleicht gefällts dem alten Ferrari-Motor auf 2250 Meter Höhe besser…»