Drittes Training in Malaysia
Ferrari vorne – was ist nur mit Mercedes los?

Gute Bedingungen für das letzte Training vor der Qualifikation zum GP Malaysia (TV live, 11 Uhr MESZ): 34 Grad, leicht bewölkt und nur 51 Grad auf dem Asphalt. Nach 60 Minuten lag Räikkönen im Ferrari vorne – und Verstappen (20) bekam von Palmer einen Geburi-Kuss.
Publiziert: 30.09.2017 um 09:12 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 03:36 Uhr
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Lewis Hamilton fährt seinen alten Mercedes-Boliden.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit, Kuala Lumpur

Nach dem fast katastrophalen Freitags-Auftritt von Team-Weltmeister Mercedes (6. Hamilton, 7. Bottas) suchte man die halbe Nacht nach Lösungen. Das neue Paket mit Frontflügel, Unterboden und Leitblechen hatte die beiden Silberpfeile gegenüber Ferrari um 1,4 Sekunden im Stich gelassen.

Doch auch die Roten haben Ärger. Bei Vettel muss der 4. und letzte Motor schon ein Rennen früher als geplant eingesetzt werden.

Palmers Geburtstags-Geschenk

Sonst war einiges los. Dreher, Rauch und Ausritte. Und Jolyon Palmer (Renault) zeigte wieder einmal eine seiner dummen Aktionen – und fuhr dem Geburtstagskind Max Verstappen (20) in der letzten Kurve ohne Not seitwärts ins Auto: Plattfuss! Trotz des 6. Platzes in Singapur geht die GP-Karriere des überforderten Briten in spätestens sechs Rennen zu Ende. 2018 wird er bei Renault durch Sainz ersetzt.

Alter oder neuer Silberpfeil?

Die Lösung war für WM-Leader Hamilton einfach: Er liess sich sein Auto auf den alten Stand zurückbauen, während es Bottas weiter mit den neuen Upgrades versuchte.

Das Resultat nach 60 Minuten: Ferrari (Räikkönen vor Vettel) dominiert beim Malaysia-Abschied weiter – und Mercedes lag wenigstens nur noch eine halbe Sekunde hinter den Roten: 4. Bottas, 5. Hamilton.

Sauber: Lärm neben der Piste

Bei Dauer-Schlusslicht Sauber-Ferrari interessiert 2017 eigentlich nur noch die Fahrerfrage für 2018. Jetzt machen sich Wehrlein (Letzter im dritten Training) und Ericsson (bekommt wegen Getriebewechsels fünf Strafplätze)  sogar noch Hoffnungen auf Williams-Mercedes, sollten sie den Sauber-Platz verlieren.

Die Gerüchteküche brennt, aber das von allen Seiten entfachte Feuer wird wohl mit Antworten bald gelöscht. Bei Sauber (wer fährt neben Leclerc?) und bei Williams (wer bekommt den Sitz neben Stroll)?.

Haas-Ferrari im Stillstand

Nach dem Horror-Unfall von Grosjean am Freitag mit dem losen Kanaldeckel schaffte Haas-Ferrari das ”Wunder” und stellte dem Schweizer mit französischer Lizenz über Nacht wieder ein rennbereites Auto hin. Doch das US-Team mit acht Punkten aus den letzten fünf Rennen kommt – vor Sauber – weiter kaum vom Fleck. Aber McLaren-Honda liegt schon 20 Punkte zurück. Haas dürfte also wie im Premierenjahr 2016 die Saison auf dem 8. WM-Rang beenden.

Das Klassement des 3. Trainings.
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