Sebastian Vettel (31), der grosse Verlierer der Saison, punktet wenigstens weltweit am Funk. Sein Spruch vom Freitag ist unschlagbar, als sich eine Schraube in seinem roten Cockpit verirrte.
«Da baumelt etwas»
«Zwischen meinen Beinen ist etwas lose!» Sein Renningenieur Adami bestätigte den Funkspruch. Vettel: «Abgesehen vom Naheliegenden! Ich wiederhole: Zwischen meinen Füssen baumelt etwas, abgesehen vom Naheliegenden!»
Die TV-Welt hörte mit, Adami bestätigte auch diese Aussage: «Okay, verstanden!» Doch Vettel ist in Hochform und redet weiter: «Ich wäre foh, wenn es das ist, was ihr denkt! Aber das ist es nicht…»
Haas super – Sauber gut
Das dritte Training auf dem 4,3 km langen Höhen-Kurs (750 Meter ü/M) wurde hinter den drei Topteams – wie im Training zur grossen Ferrari-PS-Show: Leclerc (Sauber) und Grosjean sowie Magnussen (Haas).
Neben Leclerc (10.) zeigte auch Marcus Ericsson in seinem zweitletzten Grand Prix für Alfa Sauber erneut eine starke Leistung – 13. Platz. Das lässt für die Qualifikation aus Schweizer Sicht wieder einiges erhoffen.
Teammanager Beat Zehnder: «Abtrieb und Motorenleistung haben wir. Das sollte uns gute Startplätze und im Rennen dann doppelte Punkte geben!» Teamchef Frédéric Vasseur bleibt wie immer Realist: «Zufrieden sind wir immer erst nach der Ziellinie…»
Achtung, Honda kommt!
Aber da lauert noch die grosse Unbekannte: Pierre Gasly im Toro Rosso-Honda. Der Franzose ist mit einem neuen japanischen Turbo-Wunder unterwegs (40 PS mehr). Spuckt er Sauber im Kampf um WM-Platz acht in die Suppe? In Mexiko hatten die Hinwiler mit 36:33 erstmals die «Führung» übernommen. Gasly als Neunter: «Wir schlagen in den letzten beiden Rennen zurück!»
Ricciardo und Ocon zurück
Zwei Fahrer bekommen nach der Qualifikation eine Startplatzstrafe von je fünf Positionen: Ricciardo (Red Bull) wegen eines neuen Turboladers, Ocon (Racing Point) wegen eines neuen Getriebes.