Natürlicher strahlender Sonnenschein und fast schon bescheidene 26 Grad beim dritten Training in der Wüste. Und der jetzt vierfache Weltmeister Hamilton lässt offenbar nichts anbrennen.
Bestzeit am Freitag – und auch beim letzten Galopp ritt der Brite mit den rund 950 PS im Mercedes seinen Jägern davon. Er lacht: «Die Saison ist erst am Sonntagabend vorbei!»
Alarm: Schirm kam geflogen
Einzige Aufregung nach 30 Minuten, als ein grosser Sonnenschein vom Tribünendach auf die Strecke flog – mitten in einer Linkskurve. Sofort wurde das virtuelle Safety Car-Phase ausgelöst, wo die Fahrer im Cockpit über das einzuhaltende Tempo (reduzierte Rundenzeit) orientiert werden.
Die letzten 60 Trainings-Minuten der Saison brachten keine Dramatik. Vorne balgten sich wie immer die drei Topteams. Und über eine halbe Sekunde dahinter der Spanier Alonso (7.), der vor dem Abschiedsrennen von McLaren-Honda offenbar nochmals aufblüht.
Sauber hat Gesellschaft
Und hinten machten Sauber-Ferrari und Toro Rosso-Renault, die kaum noch Ersatzteile für den Antriebsstrang haben (!), die letzten Plätze unter sich aus. Diesmal mit Stroll, der bei Williams-Mercedes eine Berg- und Talfahrt erlebt. Schlusslicht Hartley ist bis jetzt der einzige Fahrer, der Sonntag eine Strafe bekommt – zehn Plätze zurück, weil die MGU-H (Energie-Rückgewinnung durch Abgase) wieder mal ausgetauscht werden muss…
Wolff: «Nur kleine Chance!»
Für Wehrlein (23) wird es wohl das letzte Training im Sauber gewesen sein. Sein Mentor und Mercedes-Chef Toto Wolff: «Ich würde Pascals Chancen für den zweiten Williams-Sitz als sehr gering bezeichnen. Wir hoffen doch alle, dass Kubica hier den Test erfolgreich abschliessen kann und ein Comeback feiern kann!»