Drittes Training in Budapest
Di Resta ersetzt Massa – Hamilton jagt Schumi

Aufregung vor dem dritten Training im sommerlichen Mogyorod bei Budapest: Felipe Massa (36) sollte durch den Schotten Paul di Resta (31) ersetzt werden, was um 12.30 Uhr dann auch offiziell wurde. Schnellster: WM-Leader Vettel (Ferrari).
Publiziert: 29.07.2017 um 12:09 Uhr
|
Aktualisiert: 28.09.2018 um 23:45 Uhr
1/22
Sebastian Vettel schnappt sich die Budapest-Pole.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit, Budapest

Massa hatte sich am Freitagabend unwohl gefühlt. Und weil viele Teammitglieder von Williams-Mercedes mit einem Magen-Darm-Virus kämpften, liess sich auch der Brasilianer im Spital untersuchen.

Massa doch krank

Um neun Uhr morgens liess sich dann Di Resta den Sitz in der Garage anpassen. Bis Massa auftauchte und Entwarnung gab: «Ich bin fit!» Um 10 Uhr fuhr der elffache GP-Sieger, der auch nächstes Jahr noch fahren will, los. Doch 20 Minuten stieg er wieder aus dem Auto und ging ins Motorhome!

Di Resta, der danach sofort wieder aufgeregt herumsprang, bleibt so nicht auf seinen 58 Formel-1-Rennen und 121 WM-Punkten von 2011 bis 2013 (Force India) sitzen.

Der Brite, in der DTM seit bald 100 Rennen unterweg (ein Sieg), ist beim GP Ungarn schon Ersatzmann – für den erkrankten Martin Brundle am Sky-Mikrofon!

Hamilton hat 5 Gegner…

Auf der 4,381 km langen Strecke ging es im dritten Training weniger hektisch als am Crash-Freitag zu. Die grosse Vorbereitung auf die heisse Qualifikation um 14 Uhr (TV live) liess keine riskanten Manöver zu. Keiner wollte die Mechaniker zu harten Mittags-Überstunden zwingen.

Im Mittelpunkt steht natürlich der dreifache Weltmeister Lewis Hamilton (32). Kann er in seinem 199. Grand Prix den Pole-Positionen-Rekord von Michael Schumacher mit seiner 68. Bestzeit in der Qualifikation egalisieren?

Hamilton hat gleich fünf Gegner, die die historische Tat verhindern wollen: Teamkollege Bottas, das heisse Ferrari-Duo Vettel und Räikkönen sowie die roten Bullen von Ricciardo (zweimal Schnellster am Freitag) und Verstappen.

19. Wehrlein – 20. Ericsson 

Bei Sauber-Ferrari macht man sich nach den letzten 60 Trainingsminuten keine Hoffnungen auf einen Exploit: 19. Ericsson, 20. Wehrlein. Der Wehrlein-Crash mit 25 g vom Freitag (kaputte Nase, Frontflügel und Aufhängung) hat die Stimmung im Team nicht gerade erhöht. Der neue Chef Fréderic Vasseur (49) weiss: Das wird ein langer Weg zurück ins Mittelfeld. Mehr gibt es da leider nicht zu sagen.

Happy Birthday, Fernando!

Wie schon am Freitag war der Spanier Fernando Alonso (wird heute 36) flott im McLaren-Honda unterwegs: Platz neun (Teamkollege Vandoorne sogar Sechster!).

 «Ungarn ist mit den eher langsamen Streckenteilen unsere grosse Chance», sagt Alonso, der zweifache Champion von 2005/06 im Renault. Im Kampf um WM-Platz neun liegt Sauber gegen McLaren noch mit 5:2-Punkten vorne!

PS: Hülkenberg (Renault), Siebter im letzten Training, muss beim GP fünf Startplätze zurück: Unerlaubter Getriebewechsel.

*******

Das dritte Training in der Übersicht

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?