Und bereits kennt man für die Startaufstellung die vier Strafen für das Wechseln von verschiedenen Motor-Elementen. Nico Hülkenberg, der jetzt mit Carlos Sainz endlich wieder eine Aufgabe im Cockpit hat, muss im Renault gleich 20 Startpositionen zurück.
Noch schlimmer erwischt es den neuseeländischen GP-Neuling Brendon Hartley (27) im Toro Rosso-Renault – minus 25 Plätze. Da kennt man die letzte Startreihe schon vor der Qualifikation: Hülkenberg – Hartley.
Verstappen minus 15 Plätze
Stoffel Vandoorne kassiert im McLaren-Honda diesmal nur fünf Startpositionen. Und bei Max Verstappen (der bis 2020 verlängerte) wurde in der Nacht auf Samstag entschieden, den fünften Motor (vier sind pro Saison erlaubt) einzusetzen. Dazu ein Tausch der MGU-H – total 15 Startplätze. Bis zum WM-Finale am 26. November in Abu Dhabi muss auch Teamkollege Daniel Ricciardo noch einen «unerlaubten» Motorentausch vornehmen.
Neues Chassis für Vettel
Nach 20 Minuten lagen im dritten Training die beiden Finnen Räikkönen (Ferrari) und Bottas (Mercedes) vorne. Dann übernahmen ihre «Chefs» das Kommando. Und wieder zeigte WM-Leader seinem Verfolger Vettel, wo der Hammer hängt. Er nahm ihm gleich einmal 0,418 Sekunden ab.
Beim zweiten Schuss legte Vettel 1:34,570 vor. Und was machte Lewis? Er antwortete mit 1:34,478. Dahinter Bottas mit 1:34,692 und Räikkönen mit 1:34,739. Dahinter Verstappen und Massa.
Bei Vettel (59 Punkte hinter Hamilton) musste nach dem Kiesbett-Ausflug am Freitag das Chassis gewechselt werden. Offenbar hatte dieses schon vorher einen Riss. Jetzt wollte man kein Risiko eingehen. Vettel: «Jetzt fühlt sich das Auto nicht mehr so weich wie Gummibärchen!»
Sauber lässt sich Zeit
Das Schweizer Team kommt weiter nicht vom Fleck. Allerdings hatten die Experten damit gerechnet, dass Pascal Wehrlein Teamkollege Marcus Ericsson regelmässig klar davonfährt. Fehlanzeige. Wann werden die Hinwiler wohl das Fahrer-Duo 2018 bekanntgeben?
Schock für Gasly
Bei Red Bull wäre das ganze Fahrer-Theater mit Neuling Hartley und dem zurückkehrenden Kwyat gar nicht nötiog gewesen. Aus Suzuka kam die Nachricht, dass der letzte Lauf der Super Formula abgesagt wurde. So kann Pierre Gasly im Honda den Titel als Zweiter nicht mehr holen. Und der Franzose, in Malaysia und Suzuka im Toro Rosso, wird nächste Woche direkt nach Mexiko zum 18. Lauf fliegen!