Ein rotes Wunder? Hamilton liegt nur einen Atemzug dahinter (0,073 Sekunden). Nun Ferrari hat seinen Boliden fast auf den Stand vom Heimrennen in Monza zurückgebaut. Vor allem beim Heckflügel. Dazu kamen nur ein neuer Unterboden und Leitbleche.
Ferrari als Spielverderber für Hamilton bei dessen Jagd nach seiner 81. Pole-Position, seiner neunten in diesem Jahr? Am Sonntag gehts dann ab 20.10 Uhr (TV live MEZ) im Silberpfeil Richtung Grand-Prix-Sieg Nummer 72, es wäre der zehnte 2018.
Drei Strafplätze für Vettel
Und so nebenbei könnte der Brite auch noch zum fünften Mal nach 2008, 2014, 2015 und 2017 Weltmeister werden. Wenn er in Austin weitere acht Punkte mehr als Vettel (Ferrari) einfährt.
Der Deutsche hat ja am Freitag drei Strafplätze kassiert, weil er bei der roten Flagge (wegen Leclercs Abflug ins Kiesbett) zu schnell in eine Radarfalle geriet. Selbst die Pole-Position würde Vettel mit Platz 4 in die zweite Startreihe zurückwerfen.
Pole-Zeit nicht erreicht…
Auf der trockenen Strasse und bei kalten 18 Grad standen den 20 Piloten folgende drei Mischungen zur Verfügung: Gelb (Soft), Rot (Supersoft) und Violett (Ultrasoft). Und alle mussten im Hinblick auf die Qualifikation und das Rennen getestet werden. So blieb den Fahrern kaum eine ruhige Minute.
Gejagt wurde in Austin die Pole-Zeit vom fünffachen Texas-Sieger Hamilton aus dem letzten Jahr: 1:33,108. Erreicht hat sie in den 60 Minuten keiner. Vettel blieb bei 1:33,797 kleben.
Sauber hinter den 3 Topteams
Bei Alfa Sauber demonstrierte Leclerc als Siebter hinter den drei Topteams wieder seine Extraklasse, Teamkollege Marcus Ericsson grüsst von Platz 15.
Ihre Hauptgegner im Kampf um den 8. WM-Platz, Gasly und Hartley im Toro Rosso-Honda, belegten die Plätze 12 und 19.
Vier WM-Läufe vor Schluss liegt das Team aus Faenza in Italien mit 30:27 Punkten vor der Mannschaft aus Hinwil im Zürcher Oberland.