Der verregnete und kühle Freitag hatte das Programm für alle Teams beim 14. WM-Lauf bös durcheinandergebracht. Da blieb also nur noch der Samstag.
Da mussten beide Reifenmischungen (medium und hart) getestet werden – und dann sollte man auch noch einen Longrun hinkriegen: Mindestens fünf Runden in Serie.
Als alle Fahrer nach 20 Minuten schon zehn Runden und mehr absolviert hatten (und alle vier Renault-Autos mit Ricciardo, Verstappen, Sainz und Kvyat vorne standen!), musste Vettel nach einer Aufwärmrunde immer noch an den Boxen warten: Bremsprobleme.
Dann ging der Singapur-Sieger endlich auf die 5,807 km lange Strecke und fuhr vorerst ins Mittelfeld. Dann noch Platz acht. Superschnelle Kurven wie in Silverstone scheinen den Roten nicht zu liegen.
Nach 38 Minuten dann endlich die Antwort auf viele Fragen nach dem Desaster von Singapur: Rosberg und Hamilton übernahmen im Mercedes klar die Spitze!
Vor Ricciardo im Red Bull-Renault und den beiden Williams-Mercedes-Stars Bottas und Massa. Erst dann mit Räikkönen der erste Ferrari.
Bei Sauber kam die Ernüchterung: Noch kann der neue C34 nicht glänzen: 13. Ericsson 2,2 Sekunden zurück, 18. Nasr 2,9 Sekunden Rückstnd. Dahinter nur noch Rossi und Stvens im Manor-Marussia-Ferrari…
Nach dem Training musste Ferrari-Star Vettel noch zu den Rennkommissären, weil er bei einem Startversuch Hülkenberg (Force India-Mercedes) auf der Strecke geschnitten hatte.
Hülk kassiert hier übrigens drei Strafplätze, weil er in Singapur den Crash mit dem aus den Boxen kommenden Massa (Williams-Mercedes) verursacht hate.
Das Qualifying startet um 08.00 Uhr Schweizer Zeit.