Drei Formel-1-Teams in der Gerüchteküche. Alain Prost äussert sich
«Skandal, dass Buemi ohne Sitz ist!»

Die Formel 1 bastelt an ihrer Zukunft. Doch bevor man über das Jahr 2021 mit den neuen Motoren nachdenkt, muss der Fahrermarkt geklärt werden.
Publiziert: 14.09.2017 um 00:07 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 04:00 Uhr
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Carlos Sainz wechselt von Toro Rosso zu Renault.
Foto: Peter Fox / Getty
Roger Benoit, Singapur

Nach dem Wechsel des Spaniers Carlos Sainz (22) von Toro Rosso zu Renault, stehen drei Teams im Brennpunkt:

  • Williams-Mercedes. Da Lance Stroll (18) mit Papa Lawrence den Team-Mitbesitzer hinter sich hat und auch gute Leistungen abliefert, ist er gesetzt. Die Frage: Tut sich Felipe Massa (36) noch eine Saison an? Oder kommt da plötzlich Robert Kubica (32) ins Spiel? Der Ungarn-Test mit Renault vor sechs Wochen war gut, aber kann der Pole tatsächlich mit nur einem gesunden Arm Rennen fahren?
  • Toro Rosso-Honda (ab 2018). Ein undurchsichtiges Puzzle. Eigentlich wollte man den Russen Daniil Kvyat loswerden (nur acht Punkte in 30 Rennen, aber zehn Strafpunkte). Doch jetzt geht Sainz – und Testpilot Pierre Gasly (21, F) ist praktisch gesetzt. Wenn Red-Bull-Motorsportche Helmut Marko über seinen Schatten springt, holt er den Waadtländer Sébastien Buemi (28) zurück: 55 F-1-Rennen von 2009 bis 2011 bei Toro Rosso. Seither sitzt er bei Red Bull dauernd im Simulator! Selbst Buemis Formel-E-Teamchef Alain Prost (62) sagt einmal mehr: «Eigentlich ein Skandal, dass niemand Buemi einsetzt. Er ist immer noch einer der schnellsten Piloten der Welt!»
  • Sauber-Ferrari. Der neue Teamchef Frédéric Vasseur (49) hat die Fahrerfrage zur Chefsache erklärt. Kommt die logische Kombination mit Marcus Ericsson (26), seit 41 Rennen ohne Punkte, und Ferrari-Mitbringsel Charles Leclerc (bald 20, Monaco) noch ins Wanken. Die verrückte Gerüchteküche öffnet da sogar Kubica eine Türe. Doch der einzige Sauber-Sieger 2008 (Montreal) sagte nach seinem Weggang Ende 2009 zu BLICK: «Nie mehr Sauber!» Er fühlte sich damals aber nur von Partner BMW verarscht!

Bei McLaren-Renault (ab 2018) sind Alonso und Vandoorne wohl weiter gegeben. Und Force India-Mercedes hat mit Ocon und Pérez ein starkes Duo. Freunde werden sie nie. «Aber sie müssen sich endlich respektieren», sagt Chef Otmar Szafenauer.

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