Drama in der Formel 1
Spa-Chefin zwei Wochen vor dem Grand Prix von Ehemann ermordet!

Ende August steigt in Spa-Francorchamps der nächste Formel-1-Grand Prix. Am Sonntagmorgen gegen 2.30 Uhr wurde die Spa-Chefin Nathalie Maillet (51) in ihrem Haus im belgischen Gouvy ermordet – von ihrem Mann.
Publiziert: 15.08.2021 um 18:15 Uhr
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Aktualisiert: 16.08.2021 um 21:11 Uhr
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Nathalie Maillet posiert 2016 auf der Rennstrecke in Spa, kurz nachdem sie zum CEO ernannt worden ist.
Foto: imago/Reporters
Roger Benoit

Die herbeigerufene Polizei geht von einem Beziehungsdelikt aus. Denn bevor sich der nach Hause zurückgekehrte Mann selbst erschoss, brachte er neben seiner Frau noch deren Freundin um. Eine Advokatin aus Brüssel.

Tatort: Gouvy, Belgien

Kurz nach 2.30 Uhr wurde die Polizei in Gouvy, einer belgischen Gemeinde in der Provinz Luxemburg, von Nachbarn um Hilfe gebeten. Sie hatten Schüsse gehört. Für die drei Menschen kam jede Hilfe zu spät.

Sofort wurde auch die Bürgermeisterin Véronique Léonard orientiert. «Man sagte mir nur, dass es einen Doppelmord mit anschliessendem Selbstmord an der Rue de Houffalize gegeben hat.»

Nathalie kam nicht zum Termin

An der Rennstrecke von Spa-Francorchamps schlug man am frühen Morgen Alarm: Denn die sonst pünktlich und zuverlässige Chefin Nathalie Maillet war in den Ardennenwäldern nicht zu einem wichtigen Termin erschienen. Dann erfuhr man die traurige Nachricht.

«Wir können dieses Drama alle noch nicht fassen. Unsere Gedanken sind jetzt bei Nathalies Familie und ihren Freunden», sagte Melchior Wathelet, der Chef der Administration an der weltberühmten Rennpiste.

«Sie war das Gesicht der Rennstrecke»

Nathalie Maillet, die selbst einige kleine Autorennen fuhr, wurde im Juni 2016 zum CEO von Spa nominiert. Sie brachte sofort eine neue Dynamik in die legendäre Stätte des Motorsportes.

Wathelet: «Wir haben eine grosse Dame, eine leidenschaftliche Führerin im Motorsport verloren. Sie war eine tolle Chefin – und wir werden sie alle vermissen. Ja, Nathalie war das Gesicht der Rennstrecke weltweit geworden.»


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