Das Jahr 2018 war die erste perfekte Formel-1-Saison seit WM-Beginn 1950. Kein Fahrer musste ersetzt werden oder wurde gefeuert. Zudem gabs für alle 20 Piloten WM-Punkte.
Das wird diesmal anders werden. Auf dem Fahrer-Markt herrscht reges Treiben. Und WM-Punkte für das Williams-Duo Russell und Kubica wären die Sensation des Jahres.
Die Frage ist: Fährt der Pole Kubica (34) – im Trainingsduell gegen Russell 0:8 hinten – überhaupt seine Comeback-Saison zu Ende? Der einzige Sauber-Sieger 2008 in Kanada spricht dauernd vom fehlenden Vertrauen ins Auto. Zieht er selber den Stecker?
Auch Pierre Gasly (23) liegt bei Red Bull-Honda 0:8 gegen Max Verstappen zurück. Und vor allem mit 37:100 nach Punkten. Da brennt die Gerüchteküche längst: Muss Gasly zurück zu Toro Rosso und Kvyat wird ins A-Team befördert? Noch wird heftig dementiert...
Bei Alfa-Sauber steckt Antonio Giovinazzi (25) weiter in der Krise, Räikkönen ist mit 19 Punkten fast ein Solo-Team. Noch hält Teamchef Vasseur eisern zum Italiener: «Er sollte seine oft schnellen Runden in sein Herz einschliessen und damit den Druck von sich nehmen.» Giovinazzi, von einigen Fans schon abgeschrieben: «Ich bin sehr dankbar dem Team gegenüber, weil es mir in allen Punkten hilft, dass ich endlich punkten kann!»
Bei Haas-Ferrari dürfte spätestens am Saisonende Schluss mit dem nie harmonierenden Duo Grosjean und Magnussen sein. Keine Piloten fluchen am Funk mehr über das auf den vorletzten WM-Platz abgesunkene Team. Chef Günter Steiner, längst als Psychologe und Psychiater unterwegs: «Wir stecken tief in der Scheisse!» Bald muss er handeln...