Frauen in der Formel 1 – sie lassen sich bis heute an einer Hand abzählen. Eine davon war Divina Galica. 1976 und 1978 versuchte die Britin dreimal erfolglos, sich für ein Rennen zu qualifizieren. Mehr Erfolg hatte sie zuvor als Skirennfahrerin. 1968 fuhr sie im Weltcup als Dritte gleich zweimal auf ein Abfahrtspodest (in Bad Gastein und in Chamonix). Und an den Olympischen Spielen in Sapporo 1972 belegte die heute 80-Jährige im Riesenslalom den starken siebten Rang.
Auch diese Formel-1-Fahrer waren noch in anderen Sportarten aktiv
1. Alfonso de Portago (†1957): Reiter und Bobfahrer
In der Formel 1 fuhr der Spanier beim GP Grossbritannien 1956 als Zweiter aufs Podest. Als Reiter nahm er zweimal am Grand National teil. Und als Bobfahrer verpasste er an Olympia 1956 als Vierter im Zweier nur knapp eine Medaille.
2. Robin Widdows (82): Bobfahrer
Auch der Engländer, der 1968 ein Formel-1-Rennen bestritt, war Bobfahrer. Doch im Gegensatz zu de Portago weniger erfolgreich. 1964 fuhr er in Innsbruck im Vierer auf Rang 13 und 1968 in Grenoble auf Rang 8.
3. Bob Said (†2002): Bobfahrer
Bob zum Dritten! Logisch, dass der US-Amerikaner mit dem Vornamen Bob auch Bobfahrer war. Bei Olympia 1968 in Grenoble wurde er 10., 1972 in Sapporo im Vierer 14. und im Zweier 19. Nomen est omen!
4. Ben Pon (†2019): Tontaubenschütze
1962 versuchte der Holländer beim Heim-GP in Zandvoort sein Glück, das Ziel erreichte er aber nicht. Zehn Jahre später lief es ihm bei Olympia aber ein bisschen besser. 1972 in München wurde er im Tontaubenschiessen 31.
5. Roberto Mieres (†2012): Segler
1955 wurde der Argentinier in der Formel-1-WM guter Achter. 1960 ging er an den Olympischen Spielen in Rom als Segler an den Start. Zusammen mit seinem Kollegen Victor Fragola wurde er im Zweier 17.
Heute Sonntag feiert Teo Fabi seinen 70. Geburtstag. Dass der Italiener einst in der Formel 1 fuhr, ist bekannt. Fabi fuhr während seiner Karriere dreimal auf ein Podest. Doch bevor er in die Formel 1 einstieg, war er ein Skirennfahrer. An der WM 1974 in St. Moritz fuhr er für Brasilien in der Abfahrt auf Rang 43.
Mit drei WM-Triumphen zählt Jackie Stewart zu den grössten Formel-1-Fahrern der Geschichte. Doch aus dem Schotten hätte auch ein erfolgreicher Tontaubenschütze werden können. 1960 verpasste er die Qualifikation für Olympia nur sehr knapp. Erst danach setzte er so richtig auf den Rennsport. Mit Erfolg!