Die Teams sind sauer. Und der frühere GP-Boss Bernie Ecclestone (87) schüttelt nur den Kopf: Erstmals sinken 2017 die Einkommen der zehn Hauptdarsteller. Um 47 Millionen Dollar!
Das musste jetzt der neue Chef Chase Carey (64) bestätigen. In Zahlen: Es werden nur noch 919 Millionen Dollar (2016: 966 Mio.) aus allen Rechten ausgeschüttet.
Grund dafür sind auch sinkende Einnahmen: um 12 Millionen auf 1,784 Milliarden Dollar. Klar, mit Allianz und der UBS haben die Amerikaner von Liberty Media zwei grosse Sponsoren verloren.
Doch vor allem sind seit der Übernahme im Januar 2017 die Kosten explodiert. Der gewaltige Apparat mit 120 Mitarbeitern, die in ein neues Hauptquartier in London zogen, weil man Ecclestones Glaspalast unbedingt verlassen wollte. Bis Mai sollen noch über 30 Leute dazukommen. Ecclestone regierte die Formel 1 mit der Hälfte!
Das TV- und Video-Geschäft (neues weltweites Livestream-Angebot) und das digitale Ungeheuer fressen täglich Millionen. Büssen müssen die Teams für den Gigantismus hinter den Kulissen. Allein das neue Logo, das niemanden begeistert, kostete über 1,5 Mio. – dafür mussten die Grid Girls weg, und man änderte wegen des US-TV-Senders ESPN die Startzeiten! Nun soll noch Starkomponist Brian Tyler aus Hollywood einen Championship-Song schreiben.
Carey bei «Motorsport-Total»: «Wir wollen einen langfristigen Wert schaffen – und sind nicht auf kurzfristige Dollars aus!»