Die Roten im Rampenlicht
Vettel singt – Ferrari-Boss tobt

Mercedes sorgte natürlich für die Bestzeiten, Ferrari für die Schlagzeilen am ersten Trainingstag in der Wüste!
Publiziert: 27.11.2015 um 17:23 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 17:02 Uhr
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Lewis Hamilton in Abu Dhabi unterwegs.
Foto: Lukas Gorys
Von Roger Benoit aus Abu Dhabi

Wer am Sonntag ab 17 Uhr Lokalzeit (TV live 14 Uhr, MEZ) Rosberg und Hamilton in der Abenddämmerung schlägt, gewinnt das WM-Finale. Erster Anwärter wäre – wie immer in dieser Saison – das Team Ferrari mit Superstar Sebastian Vettel (drei Siege).

Die Roten liessen es gestern krachen. Während des ersten Trainings kam es vor den Ferrari-Garagen zum Eklat. Ein TV-Kameramann von Sky soll sich ungeschickt verhalten haben und sogar einen Mechaniker beim Filmen gestreift haben.

Teamchef Maurizio Arrivabene (58, kl. Bild), so behaupten die Briten, soll dem TV-Mann «im Wiederholungsfall mit dem Abschlagen des Kopfes» gedroht haben!

Was bei Ferrari natürlich heftig dementiert wurde. Arrivabene sagt, dass er dem Engländer nur mit dem Rauswurf gedroht habe. Der stand aber gar nicht in der Garage…

Nun, die FIA untersucht den mysteriösen Fall, wo Aussage gegen Aussage steht.

Für den versöhnlichen Akt bei Ferrari sorgte dann zu Beginn des zweiten Trainings Vettel. Als er auf der Piste war, begann er plötzlich in voller Lautstärke zu singen: «Tanti auguri a te, tanti auguri a te, Ricky!» Der Deutsche wollte sich über den Bordfunk, für die ganze TV-Welt geöffnet, bei seinem Renningenieur Riccardo Adami bedanken. Der hatte Geburtstag, wurde gestern 42 Jahre alt.

Die beiden Trainings verliefen ohne grosse Dramen, aber Pérez schockte im Force India-Mercedes mit dem dritten Platz. Obwohl wie Sauber in Finanznot, kann das andere «indische» Team auf der Piste noch glänzen. Als WM-Fünfter mit 84 Punkten mehr als die Hinwiler.

Der leidige Fall Renault, der Lotus (Kauf) und Red Bull sowie Toro Rosso (Motor) betrifft, beendete Geschäftsführer Abiteboul mit einem Satz: «Entscheidung nächste Woche!»

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