«Wenn du keine WM-Punkte hast, ist das Leben sicher nicht einfacher. Doch in Singapur ist alles möglich», sagt Sauber-Pilot Felipe Nasr gestern.
Die härteste Strecke des Jahres bei Nacht-Temperaturen um 30 Grad und 70 Prozent Luftfeuchtigkeit ist –wieder einmal – die grosse Hoffnung des Hinwiler Rennstalls.
Nasr, vor einem Jahr hier Zehnter (vor Ericsson): «Singapur ist auch körperlich die Herausforderung des Jahres. Du kämpfst mit jeder der 23 Kurven und darfst keinen Fehler machen! Sonst kracht es sofort!»
«Früher war es bestimmt leichter»
Auch Teamkollege Marcus Ericsson sieht das so: «Früher war es bestimmt leichter, weil ich in allen anderen Kategorien immer um Siege gekämpft habe. Jetzt jagen wir bei jedem Rennen einem Punkt nach. Das musst du akzeptieren – und weiter hoffen!»
Beide Sauber sassen gestern in der offiziellen Pressekonferenz mit Palmer, Bottas, Ricciardo und Pérez. Der Tonausfall in den ersten zehn Minuten – dumm gelaufen, aber nichts verpasst. Nasr sucht weiter ein Cockpit für 2017, hat aber viele Optionen neben Sauber.
Für das führende WM-Duo (Hamilton – Rosberg 250:248) beginnt heute im ersten Training das nächtliche Abenteuer gegen die für einmal favorisierten Teams von Red Bull und Ferrari. Die meisten Autos sind extra mit Metall-Platten am Unterboden unterwegs, damit am TV der Funkenregen sprüht …
Hamilton, der letztes Jahr am Äquator seinen einzigen Ausfall beklagte: «Wenn die gleichen Probleme wie 2015 auftauchen, haben wir diesmal jedoch viele Lösungen parat. So schlecht wie in Singapur haben wir ja seit meiner Mercedes-Zeit noch nie ausgesehen!»