Laut Augenzeugen kam der Tessiner Formel-1-Pilot (132 Grosse Preise, fünf Siege) in seinem Chrysler Voyager plötzlich ins Schleudern, prallte von hinten auf einen Lastwagen – und dann in die Leitplanken. Der Verkehr lief normal, die Sicht war gut.
Der Vizeweltmeister von 1974 war nach dem Aufprall sofort tot. Die Ursache des mysteriösen Unfalls: Versagte sein Herz? Schlief er am Steuer ein? Tausende von Kilometern hatte Clay in diesem Auto mit Handgas und Handbremse problemlos hinter sich gebracht.
Endlich eine Ehrung für Clay
Nach zehn Jahren hat jetzt das Schweizer Fernsehen den erfolgreichsten Schweizer Rennfahrer mit einem Dok-Film («Leben am Limit») wieder aufleben lassen (BLICK berichtete). Eine verdiente Ehrung, die ihm jahrelang verwehrt geblieben ist. Ein Zustand, der Clay schon zu Lebzeiten ärgerte: «Ich habe der Schweiz mehr gegeben als sie mir!»
Seit den Weihnachtstagen 2006 ruht also der Unzerstörbare («Indestructible»), wie ihn die Engländer nannten, hoch über dem Luganersee in der Gemeinde Porza. Nur wenige Meter neben ihm das Grab von Gotthard-Sänger Steve Lee, der am 5. Oktober 2010 mit 47 Jahren in Amerika mit dem Töff verunglückt war.