Der schwarze 15. Dezember 2006
Gotthard-Legende Steve Lee ruht neben Clay

Die Autobahn Mailand – Bologna vor genau zehn Jahren. Es ist 15.40 Uhr, als das Leben von Clay Regazzoni (67) in der Nähe von Parma zu Ende geht. Mit Tempo 100.
Publiziert: 15.12.2016 um 00:14 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:05 Uhr
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Clay Regazzonis Grab liegt in der Tessiner Gemeinde Porza, seinem Geburtsort.
Foto: Laurent Missbauer
Roger Benoit

Laut Augenzeugen kam der Tessiner Formel-1-Pilot (132 Grosse Preise, fünf Siege) in seinem Chrysler Voyager plötzlich ins Schleudern, prallte von hinten auf einen Lastwagen – und dann in die Leitplanken. Der Verkehr lief normal, die Sicht war gut.

Der Vizeweltmeister von 1974 war nach dem Aufprall sofort tot. Die Ursache des mysteriösen Unfalls: Versagte sein Herz? Schlief er am Steuer ein? Tausende von Kilometern hatte Clay in diesem Auto mit Handgas und Handbremse problemlos hinter sich gebracht. 

Endlich eine Ehrung für Clay

Nach zehn Jahren hat jetzt das Schweizer Fernsehen den erfolgreichsten Schweizer Rennfahrer mit einem Dok-Film («Leben am Limit») wieder aufleben lassen (BLICK berichtete). Eine verdiente Ehrung, die ihm jahrelang verwehrt geblieben ist. Ein Zustand, der Clay schon zu Lebzeiten ärgerte: «Ich habe der Schweiz mehr gegeben als sie mir!»

Seit den Weihnachtstagen 2006 ruht also der Unzerstörbare («Indestructible»), wie ihn die Engländer nannten, hoch über dem Luganersee in der Gemeinde Porza. Nur wenige Meter neben ihm das Grab von Gotthard-Sänger Steve Lee, der am 5. Oktober 2010 mit 47 Jahren in Amerika mit dem Töff verunglückt war.

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