Der Romeo aus Hinwil
Sauber bezirzt die Alfa-Nostalgiker

Der Name ist gross, die Vergangenheit auch: Alfa will mit Hilfe von Sauber wieder zu alter Grösse zurückfinden.
Publiziert: 29.11.2017 um 12:32 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 15:43 Uhr
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Alfa-Legende: Juan Manuel Fangio.
Foto: KEY

Am Mittwoch wird es fix: Alfa Romeo kehrt in die Formel 1 zurück. Als Sauber-Motorenpartner. Alfa Romeo Sauber F1 Team wird das Team aus Hinwil 2018 heissen und damit einen Mythos in den Rennsport zurückbringen, der die Motorsport-Fans wieder zum Träumen bringt.

Glorreiche Alfa-Geschichte

Die Geschichte ist glorreich: Mit Juan Manuel Fangio und Nino Farina hatten die Mailänder zwei wahre Legenden im Cockpit. Dazu setzte Alfa mit schönen Autos Design-Massstäbe.

Aus der italienischen Firma ging Ferrari hervor. Und so wurde es dramatisch, als Enzo Ferrari Alfa erstmals schlug. «Ich habe meine Mutter ermordet», sagte er danach.

Auch im Kino wird Alfa zur grossen Nummer: 1967 spielt ein roter Alfa Spider im Film «The Graduate» («Die Reifeprüfung») mit Dustin Hoffmann und Anne Bancroft die Hauptrolle. James-Bond-Darsteller Roger Moore fährt in «Octopussy» 1983 einen Alfa GTV6.

«Viel Ruhm auf der Rennstrecke, den wir niemals in finanziellen Erfolg ummünzen konnten», kritisiert Fiat-Chrysler-Topmanager Harald Wester im letzten Frühling.

Mammut-Aufgabe für Topmanager Wester

Wester hat eine grosse Aufgabe vor sich: Er soll Alfa wieder gross machen. Ein Riesen-Job: Laut «Welt.de» verkaufte die Marke 2016 gerade mal 74'000 Autos.

Fünf Milliarden will Fiat-Chrysler bis 2018 investieren, um die Zahlen bald wieder wachsen zu lassen. 400'000 Modelle sollen es bald wieder sein, die jährlich neu verkauft werden.

Dafür müssen die Italiener in die Offensive gehen. Ein erfolgreicher Ausflug in die Formel 1 kann dafür nur helfen. Nicht nur Fiat-Chrysler-Boss Marchionne, der dringend Erfolge braucht. Sondern auch dem Sauber-Rennstall. 

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