Noch drei Tage bis zum grössten Jubiläum der Formel 1. Shanghai versucht hier alles, um den 1000. WM-Lauf seit 1950 weltweit populär zu machen. Selbst die Piloten werden etwas sentimental.
Im Fahrerlager hängen die Liberty-Flaggen mit der Zahl 1000 im Wind. Riesige Poster von Schumi, Senna, Prost und Co. sollen an die guten alten Zeiten erinnern.
Nur das Wetter spielt nicht mit. Es soll bis Sonntag bewölkt bleiben, vielleicht sogar regnen. Bei kaum 20 Grad.
«Grosse Ehre» und «Stolz»
«Es ist mir eine grosse Ehre, bei diesem grossen Ereignis am Start zu stehen», sagt der Mexikaner Sergio Pérez (29) vor seinem 158. Grand Prix. Noch ist sein Racing Point-Mercedes nicht auf Touren gekommen.
«Auch wenn wir in China im Williams weiter nicht sehr konkurrenzfähig sein werden, so wird man sich ewig an die 20 Fahrer des 1000. WM-Laufes erinnern. Darauf bin ich stolz», sagt der Pole Robert Kubica (34).
Ferrari will ersten Jubiläums-Sieg
Auch Ferrari-Star Sebastian Vettel (31), jetzt mit einem richtigen Schnauzer, ist schon heiss auf Sonntag (TV live ab 08.10 Uhr MEZ). Noch nie hat ein rotes Auto ein Jubiläums-Rennen gewonnen! «Das wäre doch geil, wenn wir es hier schaffen!», sagte der Deutsche am Mittwoch zu BLICK.
Auch Alfa-Sauber-Chef Frédéric Vasseur (50) ist von der magischen 1000 fasziniert: «Unser Team ist stolz auf die lange Historie in der Formel 1. Bis jetzt waren die Autos aus Hinwil 468 Mal am GP-Start. Da muss man die Leute, die seit 26 Jahren bei diesem Team arbeiten, einfach nur loben. Auch unser Titel-Sponsor Alfa- Romeo hat eine grosse Tradition. Die Italiener gewannen ja 1950 das erste WM-Rennen in Silverstone.»