Der Tag der Arbeit, der 1. Mai, wird in der Formel 1 immer ein Datum sein, das die Fans nicht vergessen werden. Vor 27 Jahren musste der Brasilianer Ayrton Senna in der Tamburello-Kurve von Imola sein Leben lassen.
Drei Horror-Tage 1994
Die Tragödie im Williams-Renault passierte nur einen Tag nach dem Todessturz des Österreichers Roland Ratzenberger in der Tosa-Kurve mit dem anfälligen Simtek-Boliden.
Bereits am Freitag hatte der Brasilianer Rubens Barrichello in Imola nur mit viel Glück und einem Nasenbeinbruch einen Horrorunfall im Jordan-Hart überlebt. Er war als Tiefflieger in die Drahtzäune geknallt!
Man kann nur hoffen und beten, dass sich so ein Wochenende in der Formel 1 nie mehr wiederholt. Dafür sorgt auch die FIA mit dem immer besser werdenden Sicherheitskonzept. Doch auf jeder Eintrittskarte steht weiter: Motorsport ist gefährlich!
Kimi und der Start 2020…
Im letzten Training auf dem 4,6 km langen Berg- und Talkurs griffen Hamilton, Bottas und Verstappen erst nach 20 Minuten ein. Vorher hatte sich auch Kimi Räikkönen (41) im Alfa-Sauber erstmals in den vordersten Positionen angemeldet. Und blieb erstmals unter der 1:20er-Marke.
Auch nach 60 Minuten sah man den C41 des Finnen erstmals im starken Mittelfeld. Sein zehnter Platz ist fast eine Überraschung. Kann er den Sprung nach vorne auch bestätigen? Er war 0,17 schneller als Teamkollege Giovinazzi (13.).
Seine Fans werden den Portimao-Start 2020 nicht vergessen, als er von Startplatz 16 in der ersten Runde gleich zehn Autos überholte – einer der Höhepunkte im letzten Jahr. Nun, der GP Portugal war 2020 mit 58 Überholmanövern das aktionsreichste Rennen.
Wer stört die Titeljäger?
Nach einer halben Stunde war es Pérez im Red Bull-Honda, der als erste Fahrer mit 1:18,840 unter der 79-Sekunden-Marke blieb. Aber schon schlug der siebenfache Weltmeister Sir Lewis Hamilton (36) zurück – 1:18,775. Sein Titelrivale konterte sofort mit 1:18,545.
So eng könnte es auch am Sonntag beim dritten WM-Lauf über 66 Runden werden (TV live). Noch führt Hamilton gegen Verstappen mit 44:43.
Natürlich waren die meisten Piloten mit Rot (weicher Gummi) unterwegs, auch wenn sich im zweiten Teil der Qualifikation ab 16 Uhr (TV live) die Stars versuchen, sich mit Gelb (Medium) fürs Top Ten-Finale zu qualifizieren. Dann dürfen Sie auch mit Gelb starten…
Schumick vor Vettel…
Fünf Piloten müssen in der Qualifikation ja nach 18 Minuten ausscheiden. Die beiden Haas-Ferrari des erstaunlichen Mick Schumacher und des völlig überforderte Nikita Mazepin scheinen gesetzt. Dazu kommt wohl Nicholas Latifi im Williams-Mercedes.
Zu den zwei letzten Kandidaten gehört sicher auch Sebastian Vettel im Aston Martin-Mercedes. Der alle überraschende Deutsche war als 18. beim letzten Galopp sogar langsamer als Landsmann Schumick im klar schwächsten Auto!
Wie eng es hinter der Spitze ist, zeigen die Abstände. Zwischen Platz 6 (Leclerc) und Schumacher (15.) ist es nur eine Sekunde!
Die Grosstaten von Max Verstappen werden zwar weiterhin im holländischen Fernsehen zu sehen sein, doch in Portimao und Barcelona mit einer Not-Besetzung aus dem Hotel. Einer aus der TV-Crew wurde positiv auf Corona getestet. Jetzt muss die ganze Mannschaft in Quarantäne.
Die Grosstaten von Max Verstappen werden zwar weiterhin im holländischen Fernsehen zu sehen sein, doch in Portimao und Barcelona mit einer Not-Besetzung aus dem Hotel. Einer aus der TV-Crew wurde positiv auf Corona getestet. Jetzt muss die ganze Mannschaft in Quarantäne.