Sauber konnte am heissen Transfer-Montag seinen zweiten Fahrer endlich bekanntgeben: Pascal Wehrlein (22). Der Deutsche kommt aus Sigmaringen, nördlich von Singen – oder nur 110 Kilometer von Hinwil.
Der DTM-Meister von 2015 und Manor-Pilot 2016 (mit einem WM-Punkt in Österreich) soll in Hinwil von seinen Förderern bei Mercedes auf den Prüfstand gestellt werden. Die grosse Frage: Ist der Deutsche mit einer Mutter aus Mauritius für höhere Aufgaben bereit?
Sauber-Chefin Monisha Kaltenborn: «Wir möchten ihm bei uns die Chance geben, sich weiter zu entwickeln und weitere Erfahrungen in der Königsklasse zu sammeln! Ich bin überzeugt, dass Ericsson und Wehrlein 2017 eine solide Fahrerpaarung bilden!»
Ein Duo, das jedoch auf ein sehr gutes Auto angewiesen ist, um sich dorthin zu bewegen, wo man seit Jahren wieder hin will – ins Mittelfeld!
Pascal Werhrlein, der Felipe Nasr ersetzt, gehört sicher nicht zu den pflegeleichtesten GP-Piloten. Schon bei seinem Abgang in der DTM begleitete ihn nicht viel Applaus.
Dass Wehrlein 2017 nicht für Force India-Mercedes oder sogar für das Werksteam Mercedes fährt, führen viele Experten auf seinen totalen Ehrgeiz und den schwierigen Charakter zurück.
Aber das ist alles nebensächlich, wenn Wehrlein dem Optimismus, den er jetzt schon im Zürcher Oberland verbreitet, auch gerecht wird: «Unser Ziel ist, dass wir uns als Team im Mittelfeld etablieren – und regelmässig in die Punkte fahren können. Dafür werde ich mein Bestes geben und Sauber in jeder Hinsicht unterstützen!»
Man muss dem «neuen» Sauber-Team nach der finanziellen Rettung vor knapp einem halben Jahr dieses Jahr eine Chance geben. Vielleicht müssen die erneut hohen Ziel bald revidiert werden – oder die vielen treuen Fans können endlich wieder an einem einen Formel-1-Sonntag auf einen Erfolg in Hinwil anstossen.
Wehrlein spielt da eine grosse Rolle. Vom Talent her ist er sicher eine Liga höher als Ericsson einzustufen.
Natürlich kommt auch der Mercedes-Schützling nicht gratis in die Schweiz. Da werden einige Millionen fliessen – oder hängt sogar ein Mercedes-Motorenvertrag für 2018 am Deal?
Nun, Sauber flirtet auch mit Honda, das endlich ein zweites Team neben McLaren will.
Und plötzlich ging alles schnell: Felipe Massa (35) hat seine Abschiedstränen, die in Sao Paulo weltweit berührten, schnell abgetrocknet – und verkaufte seine Seele für rund zehn Millionen Franken wieder an Williams-Mercedes.
Nur dieses «Comeback» des elffachen GP-Siegers öffnete dem Finnen Valtteri Bottas (27) die goldene Türe zu Mercedes: «Ich danke für das Vertrauen!» Klar, Silberpfeil-Chef Toto Wolff ist neben Mika Häkinen einer der vier Bottas-Manager! Die Beförderung von Wehrlein zum Hamilton-Partner war selbst dem «bösen Wolf» und «Rotkäppchen» Niki Lauda zu heiss.
45 Tage nach dem Schock-Rücktritt von Weltmeister Nico Rosberg (wird jetzt Botschafter für die Nobelmarke!) ist das Fahrerfeld endlich aufgefüllt. Ausser Manor–Mercedes, das Insolvenz anmeldete, will 2017 mit bis jetzt unbekannten Geldgebern weiterwursteln. (R.B.)
Und plötzlich ging alles schnell: Felipe Massa (35) hat seine Abschiedstränen, die in Sao Paulo weltweit berührten, schnell abgetrocknet – und verkaufte seine Seele für rund zehn Millionen Franken wieder an Williams-Mercedes.
Nur dieses «Comeback» des elffachen GP-Siegers öffnete dem Finnen Valtteri Bottas (27) die goldene Türe zu Mercedes: «Ich danke für das Vertrauen!» Klar, Silberpfeil-Chef Toto Wolff ist neben Mika Häkinen einer der vier Bottas-Manager! Die Beförderung von Wehrlein zum Hamilton-Partner war selbst dem «bösen Wolf» und «Rotkäppchen» Niki Lauda zu heiss.
45 Tage nach dem Schock-Rücktritt von Weltmeister Nico Rosberg (wird jetzt Botschafter für die Nobelmarke!) ist das Fahrerfeld endlich aufgefüllt. Ausser Manor–Mercedes, das Insolvenz anmeldete, will 2017 mit bis jetzt unbekannten Geldgebern weiterwursteln. (R.B.)