Der Name Schumacher und Hockenheim, das passt. 14-mal ging Formel-1-Legende Michael Schumacher (50) auf der legendären Rennstrecke an den Start. Viermal siegte er (1995, 2002, 2004, 2006), zweimal wurde er Zweiter, einmal Dritter. Macht insgesamt 67 WM-Punkte, mehr als jeder andere Pilot in der Formel-1-Geschichte.
Und so dürften die Augen auf den Tribünen gross werden, wenn Schumis Sohn Mick am Samstag vor dem Qualifying und am Sonntag vor dem Rennen jeweils eine Runde in Vater Michaels Ferrari F2004 dreht. In jenem Auto, in dem Schumi vor 15 Jahren zum siebten um letzten Mal Weltmeister wurde. «Ich freue mich darauf», sagt Mick am Rande eines Charity-Spiels zugunsten der Stiftung seines Vaters über die anstehenden Demonstrationsfahrten. «Es wird sehr emotional und sehr speziell.»
«Bis dato alle Rekorde gebrochen»
Auch für die alten Formel-1-Kämpen wird es speziell – nicht nur, weil es womöglich das letzte Formel-1-Rennen überhaupt im legendären Motodrom werden dürfte. «Der F2004 war ein fantastisches Auto, das 15 GP-Siege und beide WM-Titel eingefahren hat, in einer Saison, die als Höhepunkt einer goldenen Ära bezeichnet werden kann», sagt der heutige F1-Sportchef Ross Brawn.
Auch Schumi jr. ist sich der Grösse des Momentes bewusst. «Es ist ein Auto, das bis dato alle Rekorde gebrochen hatte», sagt Mick, der zum Handkuss kommt, weil die Formel 2 am Hockenheim-Wochenende pausiert. «Es wird sehr interessant, zu spüren, wie so ein Auto reagiert. Es wird auf jeden Fall sehr witzig.» Wann er selber in einem Rennen in einem aktuellen F1-Auto sitzen wird? «Hoffentlich bald.»