Die Formel 1 ist in der Wüste von Bahrain. Wolkenlos, 33 Grad. Bereit für die erste Nacht-Show an Ostern (TV live, 17 Uhr MEZ). Geht das Giganten-Duell weiter?
Erstmals seit Spanien 2012 sind wieder zwei Fahrer an der Spitze punktgleich! Diesmal sind es Vettel und Hamilton (43:43). Damals waren es nach fünf Rennen Vettel (Red Bull) und Alonso (Ferrari) – Weltmeister wurde Vettel.
Jetzt macht man sich bei Mercedes und Ferrari eigentlich nur Sorgen um den zweiten Fahrer.
Der rote Oberchef Marchionne fordert die Führung auf, mit Räikkönen zu sprechen. Und bei den Silberpfeilen stärkt man nach aussen Bottas den Rücken. Doch die Ingenieure sagen: «Nur dank Hamilton liegen wir noch knapp vor Ferrari. Er zaubert die nötigen 0,2 Sekunden aus dem Cockpit!»
So wird Bottas wohl das gleiche Schicksal ereilen wie Berger 1990 bei McLaren im Duell mit Senna. Der Tiroler: «Nach drei Rennen habe ich gewusst, an dem Hund kommst du nie vorbei. Da kann ich mir noch so fest den Arsch aufreissen und gar nicht mehr bremsen …»
Auch bei Ferrari hat man den Mann für den Aufschwung gefunden: Mattia Binotto, in Lausanne geboren. Seit dem Allison-Rauswurf vor neun Monaten ist er Technik-Direktor in Maranello. 1994 studierte er in Lausanne Maschinentechnik, dann in Modena. 1995 kam er zu Ferrari und kletterte alle Leitern hoch. Lauda applaudiert: «Er war wohl das Puzzle-Teil, das am richtigen Ort noch fehlte!»