Der frühere GP-Boss Bernie Ecclestone (86) hat es jahrelang gesagt: «Wenn ich jedem Team 20 Millionen Dollar extra zahlen würde, hätten sie es in wenigen Wochen verpulvert. Für neue Ingenieure, neue Maschinen usw.»
Verteilt wird das Geld nach zwei Säulen. So kommt jedes Team, ob Ferrari oder Sauber, auf rund 36 Millionen Dollar. Das sind für alle rund vier Millionen mehr, weil das Manor-Team ja ausgestiegen ist. Der WM-Achte, Neuling Haas, geht leer aus, weil die Bedingung klar ist: Nur wer in den letzten drei Jahren zweimal in den Top Ten klassiert ist, bekommt diese Kohle.
Säule zwei wird nach dem Ergebnis der Team-WM des letzten Jahres berechnet. Das Weltmeister-Team Mercedes kassiert 19 Prozent von 324,5 Millionen Dollar, der Zehnte (Sauber) erhält nur noch vier Prozent. Das Zahlenspiel wird jährlich von «Motorsport-Total.com» kommuniziert, basiert aber wie viele Geld-Ranglisten der Sportstar von «Forbes» auf Schätzungen.
Neben Säule 1 und 2 gibts noch die Bonuszahlungen für Teams mit Tradition und Erfolgen. Hier liegen für Ferrari (103), Mercedes (74), Red Bull (74), McLaren(30) und Williams (10) total 290 Millionen Dollar bereit. Genau diese Zahlungen haben ja Force India und Sauber zu einer Einsprache 2015 bei der EU-Wettbewerbskommission bewegt. Passiert ist natürlich noch nichts! Das Concorde Agreement bis 2010 barrikadiert alle Versuche, um für Gerechtigkeit zu sorgen.
Und so werden die geschätzten Millionen-Dollar-Gehälter für 2016 in neun Raten bis Anfang 2018 ausbezahlt (in Klammer Unterschied zum Vorjahr):
1. Ferrari 180 (minus 9%)
2. Mercedes 171 (0)
3. Red Bull 161 (plus 12%)
4. McLaren 97 (plus 18%)
5. Williams 79 (minus 9%)
6. Force India 72 (plus 7%)
7. Toro Rosso 59 (plus 3%)
8. Renault 52 (minus 19%)
9. Sauber 49 (minus 10%)
10. Haas 19 (–)