Comeback in Mexiko ein Hit
Himmel für Stars, Hölle für Ferrari!

Davon können die andern GP-Organisatoren nur träumen: Das Comeback in Mexiko erhielt alle Bestnoten und 134 850 Fans.
Publiziert: 02.11.2015 um 18:14 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 18:56 Uhr
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Die Mercedes sind auch in Mexiko eine Klasse für sich.
Foto: Lukas Gorys
Von Roger Benoit

Bereits am Samstag waren über 111 000 Fans ins Stadion geströmt. «Ein Wahnsinn, was sich da abgespielt hat. In dieses Rennen habe ich mich sofort verliebt. Diese Emotionen und Zuneigung – einmalig! Du hörst die Begeisterung selbst durch den Helm», schwärmte Weltmeister Lewis Hamilton.

Und Sieger Nico Rosberg fühlte sich auf dem Podest «wie ein Rockstar, dem die Massen zujubeln». Auch die meisten Teamchefs spendeten in ihren Mitteilungen dem Organisator für die «beste Show aller Zeiten» ein grosses Lob.

Selbst Ferrari-Chef Maurizio Arrivabene genoss die ­tobende GP-Bühne, auch wenn er als Verlierer nach Europa zurückflog.

«Wir haben dieses Jahr schon dreimal den Sieges-Himmel berührt, jetzt sind wir tief gefallen. Aber wir geben nicht Vettel oder Räikkönen die Schuld. Wir gewinnen und verlieren zusammen!»

Der erste Absturz der Roten 2015 endete am Sonntag in der Hölle. Erstmals seit Japan 2014 gab es keinen einzigen WM-Punkt. Und noch schlimmer: Erstmals seit dem WM-Start 2006 in Melbourne kam kein Auto aus Maranello ins Ziel! Damals flogen Schumi und Massa mit spektakulären Unfällen raus!

Und neun Jahre später verkrachte sich Räikkönen wie in Sotschi mit Landsmann Bottas. Kimi: «Alle konnten es sehen. Aber bei zehn Leuten gibt es auch zehn Meinungen!» Also lassen wir die Schuldfrage offen.

Im Fall Vettel sieht das anders aus. Der Deutsche, im 156. Formel-1-Rennen unterwegs, lieferte nur Schrott ab. Beim Start kollidierte er sofort mit Ricciardo (Plattfuss), in der 20. Runde drehte er sich, fiel wieder aus den Punkten – und in der 51. Runde crashte der Ferrari-Star. Vettel machte den Kniefall: «Mein schlimmstes Rennen. Alle drei Aktionen waren klar mein Fehler. Ein Tag zum Vergessen. Sorry, Leute!»

Aber auch die andern vier Autos mit Ferrari-Power wurden in Mexikos Höhe (2250 m) verblasen. Sauber lieferte das schlechteste Rennen der Saison ab, spielte erstmals keine Rolle, die Richtung WM-Punkte zeigte. Und Schlusslicht Manor wurde seinem miesen Ruf gerecht: Stevens und Rossi kamen mit je zwei Runden Rückstand ins Ziel.

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