Bulle Max lässts auch 2018 krachen
Gibts endlich einen Dreikampf in der Formel 1?

Max Verstappen (20) ist mit 80 Punkten aus den letzten vier Rennen der erfolgreichste Fahrer. 2018 könnte der Holländer den Titelkampf bereichern. Hier gehts zum F1 inside.
Publiziert: 05.11.2017 um 13:21 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 16:03 Uhr
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Die drei heissesten Fahrer in Mexiko unterwegs: Verstappen vor Hamilton und Vettel.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit

Zuerst der Rücktritt. Felipe Massa (36) wollte von Williams bis zum Heimrennen am nächsten Sonntag in Sao Paulo (TV live ab 17 Uhr) Bescheid, ob er auch 2018 dort fahren kann. Das Team konnte dem 268-fachen GP-Starter mit elf Siegen die Antwort nicht geben. Also trat der Vizeweltmeister per Twitter-Meldung zurück. Williams wird nach dem Finale in Abu Dhabi nochmals Robert Kubica (32) testen. Dann könnte der Pole, dessen rechte Hand kaum mehr einsatzfähig ist, den Sitz bekommen! Sonst ist die Liste kurz: Wehrlein, Kvyat, Di Resta.

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Seit dem Hybrid-Start 2014 war der Titelkampf stets ein Duell. Dreimal Hamilton gegen Rosberg, diesmal Hamilton gegen Vettel. Doch die beiden vierfachen Champions müssen 2018 mit einem neuen und vor allem heissen Gegner rechnen: Mad Max Verstappen (20). Der Holländer kümmert sich nicht um Namen – und vom Talent sowie Kampfgeist steht er schon auf dem gleichen Niveau. Die Frage ist nur: Lässt ihn der Renault-Motor im vielleicht besten Chassis (Red Bull) im Stich, wie dieses Jahr sieben Mal unverschuldet in den ersten 14 Rennen?

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Jetzt ist Verstappen mit 80 Punkten aus den letzten vier Rennen der erfolgreichste Fahrer vor Hamilton (70), Bottas (50), Vettel (42) und Räikkönen (40). Klar, dass vor den Rennen die Konkurrenz den zu Beginn der Saison viel belächelten RB 13 genau unter die Lupe nimmt. Dass Verstappen alle seine drei Rennen (Barcelona 2016, Malaysia, Mexiko 2017) immer nach einer Bullen-Degradierung von Kvyat gewonnen hat, sei auch erwähnt. 

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Die Fans hätten wohl auch nichts dagegen, wenn der nächste Champion nach zehn Jahren (!) nicht mehr aus England (Hamilton 4, Button) oder eben Deutschland (Vettel 4, Rosberg) kommt!

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Das Team des Jahres landet, wie 2016, auf dem vierten WM-Rang: Force India-Mercedes mit bereits 175 WM-Punkten. Die Inder, die jetzt den Namen wechseln, weil beide Chefs entweder im Knast oder im Hausarrest sitzen, bilden Sergio Pérez (27) und Esteban Ocon (21) für höhere Aufgaben aus. Der Franzose, der nur in Monaco (12.) nicht punktete, ist jetzt seit 50 Rennen (seit der Formel 3) mit offenen Rennwagen immer ins Ziel gekommen! Ein Rekord für die Ewigkeit im Rennsport.

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