Der verhaltene Optimismus von Ferrari nach dem «Ausmisten» von sieben alten Chefs ist berechtigt: Beim neuen Teamaufbau von Marchionne und Arrivabene liessen die beiden britischen Formel-1-Genies und Weltmeister-Macher die Italiener trotz zweistelligen Millionen-Angeboten für 2015 abblitzen: Ross Brawn (60) und Adrian Newey (in zwei Tagen 56).
Brawn, der mit Schumi bei Benetton und Ferrari sieben WM-Titel feierte und 2009 mit dem eigenen Team Button zum Champion krönte, forderte für ein Comeback in Maranello das alleinige Sagen über das Tagesgeschäft. Abgelehnt!
Newey sagte ab, nachdem seine Verhandlungen mit Ex-Präsident Montezemolo plötzlich publik wurden. Das dadurch enttäuschte Genie hatte bei Williams, McLaren und Red Bull zehn Fahrer-Titel und über 130 Siege erobert.
Ein Schlag für Ferrari, das seit 2007 (Räikkönen) auf eine WM-Krone wartet. Einst hatten die Roten 21 Jahre warten müssen: Von Scheckter 1979 bis Schumi 2000! Die neuen Chefs: «Zwei Siege 2015 wären ein Erfolg, drei ein Triumph. Und bei vier Siegen wären wir im siebten Himmel!»