Beschwerde gegen die Formel 1
Sauber macht ernst

Es geht um Geld und Macht: Die Teams Sauber und Force India haben bei der EU eine Beschwerde gegen die aus ihrer Sicht ungerechte Verteilung der Formel-1-Millionen eingereicht.
Publiziert: 29.09.2015 um 17:16 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 06:08 Uhr
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Sauber-Chefin Monisha Kaltenborn und ...
Foto: Lukas Gorys
Von Roger Benoit

Jahrelang haben Sauber, Lotus und Force India bei Bernie Ecclestone um eine gerechtere Verteilung der rund 900 Millionen Dollar, die die Teams aus den Formel 1-Einnahmen erhalten, gebettelt.

Jetzt haben Sauber und Force India den Lotus-Rennstall als Mitstreiter verloren (von Renault übernommen).

Nun gehen die beiden klammen Teams einen Schritt weiter. Und so hat das Duo mit den beiden indischen Chefs Vijay Mallya und Monisha Kaltenborn in Brüssel bei der EU-Wettbewerbskommission nun tatsächlich Beschwerde eingereicht. Brüssel hatte immer gesagt, dass man ohne offizielle Anklage nicht tätig werden kann!

Die Hinwiler teilen mit: «Sauber ist eines von zwei Teams, die wegen der Verletzung des europäischen Wettbewerbsrechts bei der EU eine Beschwerde eigelegt haben. Die Privilegien schaden dem Sport.»

Sollte sich die Politik tatsächlich einmischen, kommt das bei Ecclestone und F1-Hauptaktionär CVC nicht gerade gut an. «Es ist schon sonderbar. Diese Teams haben ja schliesslich die Verträge selbst unterschrieben», wundert sich Ecclestone.

Es scheint absehbar, dass Sauber und Force India in Zukunft einen noch schwereren Stand haben werden.

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