Beide Sauber punkten in Mexiko
Lewis Hamilton ist Formel-1-Weltmeister!

Der Rennsieg beim GP Mexiko geht an Max Verstappen (21) im Red Bull. Der Brite Lewis Hamilton (33) verpasst zwar das Podest, ist trotzdem zwei Rennen vor Schluss schon Weltmeister – und dankt danach an seinen verstorbenen Opa.
Publiziert: 28.10.2018 um 22:08 Uhr
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Aktualisiert: 30.10.2018 um 10:34 Uhr
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Es ist vollbracht: Lewis Hamilton verteidigt seinen Weltmeister-Titel.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit und Christian Müller

Die letzten Zweifel am Formel-1-Weltmeister 2018 sind beseitigt: Der Champion heisst zum fünften Mal nach 2008, 2014, 2015 und 2017 Lewis Hamilton! Er zieht mit Juan Manuel Fangio gleich. Nur Michael Schumacher (7 Titel) ist öfters Weltmeister geworden.

Ein siebter Platz hätte dem Briten in Mexiko im Falle eines Rennsiegs von WM-Rivale Sebastian Vettel zur Titelverteidigung genügt. Doch so weit kommt es gar nicht erst: Der Deutsche schnuppert während keiner Rennphase am Tagessieg. 

Dieser geht nämlich an Max Verstappen. Der Red-Bull-Pilot setzt sich beim Start an die Spitze und fährt seinen fünften GP-Sieg problemlos nach Hause. Die Bullen schnuppern lange gar am Doppelsieg, doch dann muss Pole-Mann Daniel Ricciardo in Runde 62 auf Platz zwei liegend aufgeben. Der Motorschaden ist schon sein achter Ausfall in dieser Saison. 

Vettel ist als einer der ersten Gratulanten bei Weltmeister Hamilton.
Foto: Lukas Gorys

Der alte und neue Weltmeister Hamilton kann es sich sogar leisten, dass er mit seinen Reifenproblemen in der 39. Runde seinen Rivalen Vettel fast schon kampflos ziehen lassen muss. Vettel wird am Ende Zweiter vor Ferrari-Kollege und USA-Sieger Kimi Räikkönen.

Hamilton verpasst als Vierter das Podest und sagt nach dem Rennen: «Es war fürchterlich mit den Reifen. Ich wollte einfach nur noch das Auto ins Ziel bringen.»

Am Donnerstag starb Hamiltons Opa

Der Brite offenbart danach, dass er das ganze Wochenende unter Trauer fuhr: «Das war ein schwieriges Rennwochenende für mich, weil ich am Donnerstag meinen Grossvater verloren habe. Er war wie der Pate der ganzen Familie. Ich werde nie vergessen, was er für die Familie getan hat.»

Nur wenige wussten vom Tod von Davidson Augustine Hamilton, seinem Opa väterlicherseits. «Und dann mein Vater: Er hatte alle schwierigen Zeiten durchgestanden, er hat unheimlich viel für mich geopfert. Opa war sehr stolz auf ihn», fährt Hamilton fort. «Dad war der einzige Vater, der sich an die Kartpiste stellte und mit mir nachher Bremspunkte besprach. Es sind solche Momente, die mir jetzt in den Sinn kommen, es sich diese Momente, welche mich definiert haben auf diesem Weg, der zu fünf WM-Titel geführt hat.»

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Die Weltmeister seit 2000 | Michael Schumacher feiert im Jahr 2000 im Ferrari nach 1994 und 1995 seinen dritten Weltmeistertitel. Er verweist die beiden McLaren-Piloten Mika Häkkinen und David Coulthard auf die Ehrenplätze.
Foto: imago

Grosser Tag für Sauber

Jubel gibt es dafür im Sauber-Lager: Charles Leclerc wird Siebter, Marcus Ericsson bringt seinen C37 auf Platz neun ins Ziel. Heisst: Die Hinwiler liegen im Duell um Platz acht in der Konstrukteure-WM gegen Toro Rosso neu mit 36:33 Zählern vorne. Es sind die ersten Sauber-Punkte überhaupt in Mexiko. Allerdings: Leclerc und Ericsson werden wie alle Fahrer ab Platz sechs gleich zwei Mal überrundet!

Bitter endet der Mexiko GP für Lokalmatador Sergio Perez (Racing Point Force India), der lange um Platz sieben kämpft, dann aber mit Bremsproblemen aufgeben muss.

Die Sauber-Stimmen zum GP von Mexiko

Charles Leclerc, Platz 7:
«Es war ein gutes Rennen und ich bin mit meinem Resultat, dem 7. Platz, zufrieden. Es ist mein zweitbestes Resultat bisher in der Formel 1. Es war eine Herausforderung, die Reifen zu managen, und das Rennen war in dieser Hinsicht recht fordernd. Es war eine gute Teamarbeit und wir haben gemeinsam genügend Punkte gesammelt, um eine Position in der Konstrukteurswertung zu gewinnen. Allgemein ein positives Resultat und ich hoffe, dass wir im nächsten Rennen in Brasilien ein ähnliches erzielen werden.»

Marcus Ericsson, Platz 9:
«Es ist ein tolles Resultat für das Team, beide Autos in den Punkten zu haben. Unsere Arbeit hat uns erlaubt, eine Position in der Konstrukteurswertung zu gewinnen. Ich bin sehr stolz auf mein Rennen und denke, dass es eines meiner besten Leistungen in der Formel 1 war. Ich musste hartkämpfen, um meine Reifen gut zu managen, musste nach dem Boxenstopp einige Positionen gewinnen, und habe keine Fehler gemacht. Darum bin ich mit meinem Resultat zufrieden.»

Frédéric Vasseur, Teamchef:
«Es war ein positiver Grand Prix für uns, und wir haben dieses Wochenende starke Fortschritte erzielt. Charles und Marcus haben es beide ins Q3 geschafft, und heute Punkte geholt, die uns in der Konstrukteuerswertung um einen Platz nach vorne gebracht haben. Das Rennen war fordernd und die Fahrer hatten aufgrund der Herausforderungen der Rennstrecke Schwierigkeiten mit dem Reifenmanagement. Charles und Marcus haben in dieser Hinsicht eine ausgezeichnete Arbeit geleistet und konnten ihre Positionen erhalten, die uns schlussendlich erfolgreiche Resultate eingebracht haben. Wir müssen weiterarbeiten und die Saison auf diesem positiven Weg abschliessen. Beim nächsten Rennen in Sao Paolo werden wir um ein weiteres gutes Resultat kämpfen.»

Charles Leclerc, Platz 7:
«Es war ein gutes Rennen und ich bin mit meinem Resultat, dem 7. Platz, zufrieden. Es ist mein zweitbestes Resultat bisher in der Formel 1. Es war eine Herausforderung, die Reifen zu managen, und das Rennen war in dieser Hinsicht recht fordernd. Es war eine gute Teamarbeit und wir haben gemeinsam genügend Punkte gesammelt, um eine Position in der Konstrukteurswertung zu gewinnen. Allgemein ein positives Resultat und ich hoffe, dass wir im nächsten Rennen in Brasilien ein ähnliches erzielen werden.»

Marcus Ericsson, Platz 9:
«Es ist ein tolles Resultat für das Team, beide Autos in den Punkten zu haben. Unsere Arbeit hat uns erlaubt, eine Position in der Konstrukteurswertung zu gewinnen. Ich bin sehr stolz auf mein Rennen und denke, dass es eines meiner besten Leistungen in der Formel 1 war. Ich musste hartkämpfen, um meine Reifen gut zu managen, musste nach dem Boxenstopp einige Positionen gewinnen, und habe keine Fehler gemacht. Darum bin ich mit meinem Resultat zufrieden.»

Frédéric Vasseur, Teamchef:
«Es war ein positiver Grand Prix für uns, und wir haben dieses Wochenende starke Fortschritte erzielt. Charles und Marcus haben es beide ins Q3 geschafft, und heute Punkte geholt, die uns in der Konstrukteuerswertung um einen Platz nach vorne gebracht haben. Das Rennen war fordernd und die Fahrer hatten aufgrund der Herausforderungen der Rennstrecke Schwierigkeiten mit dem Reifenmanagement. Charles und Marcus haben in dieser Hinsicht eine ausgezeichnete Arbeit geleistet und konnten ihre Positionen erhalten, die uns schlussendlich erfolgreiche Resultate eingebracht haben. Wir müssen weiterarbeiten und die Saison auf diesem positiven Weg abschliessen. Beim nächsten Rennen in Sao Paolo werden wir um ein weiteres gutes Resultat kämpfen.»

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