Um den mit 14 Zählern ungewohnten vierten WM-Rang zu verteidigen brauchen die Hinwiler am Sonntag (TV live ab 8 Uhr MEZ) Punkte. Vor allem gegen die Renault-Teams von Toro Rosso (12) und Red Bull (11).
Zum grossen Pluspunkt in Shanghai mit der längsten Geraden im Kalender (1170 Meter) könnte der sensationell verbesserte Antriebsstrang von Ferrari werden: Zuverlässiger und mindestens um 25 PS stärker als 2014. Die neuen Liebesgrüsse aus Maranello!
Auch der WM-Sechste Felipe Nasr (22) schwärmt über die Italo-Power: «Wir haben eine sehr hohe Endgeschwindigkeit. Du spürst im Cockpit richtig, dass die Post abgeht.» Bei fast allen Tempomessungen findet man Sauber in den vordersten Positionen – ganz im Gegenteil zum fürchterlichen Schnecken-Jahr 2014.
Am ebenfalls verbesserten Auto und vor allem am Supermotor aus Maranello kann es also nicht mehr liegen. Jetzt sind im C34 Topleistungen der Fahrer (wie in Australien) gefragt — und keine blöden Fehler (wie in Malaysia). Diese könnten am Ende das Sauber-Team Millionen kosten!
Zuletzt kam Hülkenberg 2013 mit dem zehnten Platz für Sauber zu einem WM-Punkt in China. 2012 überraschte Kobayashi dort mit einem dritten Startplatz (hinter Hamilton und Räikkönen), wurde aber nur Zehnter.
Der erfolgreichste Saubermann im Reich der Mitte kommt aus Stäfa ZH: Nick Heidfeld (37). In den Jahren 2006 und 2007 gab es jeweils einen siebten Platz, 2008 sogar einen fünften Rang. Immer mit dem starken BMW-Motor im Heck.