Bei Sauber geht die Post ab
Liebesgrüsse aus Maranello

Der GP von Shanghai, seit 2004 im Programm, ist nicht das Lieblingsrennen von Sauber. Aber die neue Italo-Power gibt Hoffnung.
Publiziert: 06.04.2015 um 18:56 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 23:22 Uhr
Von Roger Benoit

Um den mit 14 Zählern ungewohnten vierten WM-Rang zu verteidigen brauchen die Hinwiler am Sonntag (TV live ab 8 Uhr MEZ) Punkte. Vor allem gegen die Renault-Teams von Toro Rosso (12) und Red Bull (11).

Zum grossen Pluspunkt in Shanghai mit der längsten Geraden im Kalender (1170 Meter) könnte der sensationell verbesserte Antriebsstrang von Ferrari werden: Zuverlässiger und mindestens um 25 PS stärker als 2014. Die neuen Liebesgrüsse aus Maranello!

Auch der WM-Sechste Felipe Nasr (22) schwärmt über die Italo-Power: «Wir haben eine sehr hohe Endgeschwindigkeit. Du spürst im Cockpit richtig, dass die Post abgeht.» Bei fast allen Tempomessungen findet man Sauber in den vordersten Positionen – ganz im Gegenteil zum fürchterlichen Schnecken-Jahr 2014.

Am ebenfalls verbesserten Auto und vor allem am Supermotor aus Maranello kann es also nicht mehr liegen. Jetzt sind im C34 Topleistungen der Fahrer (wie in Australien) gefragt — und keine blöden Fehler (wie in Malaysia). Diese könnten am Ende das Sauber-Team Millionen kosten!

Zuletzt kam Hülkenberg 2013 mit dem zehnten Platz für Sauber zu einem WM-Punkt in China. 2012 überraschte Kobayashi dort mit einem dritten Startplatz (hinter Hamilton und Räikkönen), wurde aber nur Zehnter.

Der erfolgreichste Saubermann im Reich der Mitte kommt aus Stäfa ZH: Nick Heidfeld (37). In den Jahren 2006 und 2007 gab es jeweils einen siebten Platz, 2008 sogar einen fünften Rang. Immer mit dem starken BMW-Motor im Heck.

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