Bei Sauber fuhr der in Zürich geborene Italiener Raffaele Marciello (20) für Marcus Ericsson. Als Leihgabe von Ferrari. So werden die Kosten aus Maranello für die Hinwiler sicher um einiges billiger.
Bei Lotus-Mercedes musste man den britischen GP2-Meister Jolyon Palmer (24), Sohn von Ex-GP-Pilot Jonathan, im ersten Training einsetzen. Er soll rund vier Millionen für die Freitagseinsätze zahlen.
Zuschauen musste der neu in Genf wohnende Romain Grosjean («Ich bin Schweizer!»). Der Mann mit 68 Grossen Preisen und 248 WM-Punkten ist als Zuschauer noch nervöser. Jeden Tag erwartet er die freudige Nachricht: «Romain, du bist zum zweiten Mal Vater geworden!»
Bei Williams-Mercedes musste Valtteri Bottas zuschauen. Der Finne, längst mit einem Ferrari-Vorvertrag konfrontiert, machte Testfahrerin Susie Wolff (32) Platz. Das war schon vor der Saison so ausgemacht. Inzwischen hat man den Deutschen Adrian Sutil (31) als offiziellen Ersatzpiloten engagiert, weil die schnelle Schottin immer noch keine Superlizenz hat. Sutil ersetzt hier erst einmal Marc Surer (Reitunfall) beim Pay-TV-Sender Sky Deutschland.
Nach 90 Minuten war die Formel 1 bei 22 Grad und wolkenlosem Himmel nicht schlauer als vorher in Übersee: Mercedes (Rosberg 0,07 vor Hamilton) gibt weiter den Ton vor Ferrari an. Einen Sprung nach vorne tat bis jetzt Toro Rosso-Renault mit Sainz (5.) und Verstappen (6.).
Das «Freitagsduell» der dritten Piloten entschied übrigens Sauber-Ersatz Marciello (12.) knapp vor Palmer (13) und Lady Susie (14.). Das Trio lag innerhalb von 0,15 Sekunden! Und noch vor dem McLaren-Honda-Duo Alonso und Button...
2. Training: Hamilton vorne
Die zweiten 90 Trainingsminuten wurden nur einmal unterbrochen, als nach einer Viertelstunde die Heckverkleidung im Lotus-Mercedes von Romain Grosjean bei Tempo 280 wegflog: Rot – nach acht Minuten ging es weiter.
Erst in den letzten fünf Minuten zum Einsatz kam der Australier Daniel Riccardo, der letztes Jahr im Red Bull-Renault noch drei Rennen gewinnen konnte! Er war am Morgen mit einem alten Motor unterwegs, den wieder ein Wasserleck stoppte.
Jetzt bekam er für die Qualifikation bereits den vierten neuen Motor eingebaut – und beim nächsten Wechsel beginnen dann die Strafen: Zehn-Strafplätze usw.
Während sich WM-Leader Hamilton die Tagesbestzeit eroberte, drängte sich Malaysia-Sieger Vettel zwischen die Silberpfeile – also vor Rosberg. Stark, mit einer neuen kürzeren Nase: Kvyat im Red Bull – Platz fünf.
Wie am Morgen machte Toro Rosso auch bei den Longrun-Versuchen einen sehr guten Eindruck. Die kleinen Bullen, bisher nicht vom Glück begünstigt, sondern meist mit Motorproblemen konfrontiert, könnten dem WM-Fünften Sauber schon am Sonntag beim Europa-Start ernsthafte Sorgen bereiten.
Nasr (15.) und Ericsson (16.) waren praktisch gleich schnell. Sie profitieren hier davon, dass Force-India-Mercedes als einziges Team ohne Modifikationen nach Spanien anreiste – kein Geld…
Sauber muss also aufpassen, dass man nicht schon im ersten Teil der Qualifikation ab 14 Uhr (live auf Blick.ch) ein Auto verliert. Weiter mit fünf Sekunden Rückstand chancenlos: Manor-Marussia mit Stevens und Merhi.
Marcus Ericsson
«Mit dem zweiten freien Training bin ich zufrieden. Da ich vormittags nicht gefahren bin, hatte ich einiges aufzuholen. Unser Programm war sowohl auf das Qualifying wie auf das Rennen ausgerichtet. Dabei konnten wir Daten bezüglich der Reifen sammeln, was vor allem für das Rennen wichtig ist. Gegen Ende des zweiten freien Trainings fokussierten wir uns auf das Boxenstopp-Training. Alles in allem war es ein positiver Tag.»
Felipe Nasr
«Obwohl die Reifen im ersten freien Training wenig Haftung hatten, bekam ich sofort ein gutes Gefühl im Auto. Wir waren in der Lage für diese Bedingungen die passende Balance des Autos zu finden. Als die Temperaturen im zweiten freien Training um einiges höher waren, kam ich mit den Medium- und harten Reifen weniger gut zurecht. Deshalb war es schwierig, das Maximum aus dem Auto herauszuholen. Insgesamt bin ich mit dem Trainingstag zufrieden. Für morgen gilt es, die gesammelten Daten zu analysieren – speziell die bei wärmeren Temperaturen.»
Raffaele Marciello
«Es war schön, wieder zurück im Sauber C34-Ferrari zu sein. Mit meinem zweiten Einsatz in einem ersten freien Training bin ich zufrieden. Ich denke, generell eine gute Arbeit geleistet zu haben. Ich konnte das geplante Programm abarbeiten, das aus aerodynamischen Messungen und Fahrwerks-Einstellungen bestand. Die Fahrbarkeit des Autos war gut. Ich denke, ich konnte auch wertvolle Rückmeldungen geben.»
Giampaolo Dall’Ara, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke
«Für uns war ein normaler Freitag. Am Morgen konzentrierten wir uns auf Fahrzeugabstimmungen und Balance-Einstellungen, dabei hatten wir Raffaele zurück im Sauber C34-Ferrari. Am Nachmittag standen bei Marcus und Felipe hauptsächlich die Vorbereitungen aufs Rennen im Vordergrund. Sie fuhren Long-Runs auf Medium- und harten Reifen. Am Schluss trainierten wir Boxenstopps.»
Marcus Ericsson
«Mit dem zweiten freien Training bin ich zufrieden. Da ich vormittags nicht gefahren bin, hatte ich einiges aufzuholen. Unser Programm war sowohl auf das Qualifying wie auf das Rennen ausgerichtet. Dabei konnten wir Daten bezüglich der Reifen sammeln, was vor allem für das Rennen wichtig ist. Gegen Ende des zweiten freien Trainings fokussierten wir uns auf das Boxenstopp-Training. Alles in allem war es ein positiver Tag.»
Felipe Nasr
«Obwohl die Reifen im ersten freien Training wenig Haftung hatten, bekam ich sofort ein gutes Gefühl im Auto. Wir waren in der Lage für diese Bedingungen die passende Balance des Autos zu finden. Als die Temperaturen im zweiten freien Training um einiges höher waren, kam ich mit den Medium- und harten Reifen weniger gut zurecht. Deshalb war es schwierig, das Maximum aus dem Auto herauszuholen. Insgesamt bin ich mit dem Trainingstag zufrieden. Für morgen gilt es, die gesammelten Daten zu analysieren – speziell die bei wärmeren Temperaturen.»
Raffaele Marciello
«Es war schön, wieder zurück im Sauber C34-Ferrari zu sein. Mit meinem zweiten Einsatz in einem ersten freien Training bin ich zufrieden. Ich denke, generell eine gute Arbeit geleistet zu haben. Ich konnte das geplante Programm abarbeiten, das aus aerodynamischen Messungen und Fahrwerks-Einstellungen bestand. Die Fahrbarkeit des Autos war gut. Ich denke, ich konnte auch wertvolle Rückmeldungen geben.»
Giampaolo Dall’Ara, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke
«Für uns war ein normaler Freitag. Am Morgen konzentrierten wir uns auf Fahrzeugabstimmungen und Balance-Einstellungen, dabei hatten wir Raffaele zurück im Sauber C34-Ferrari. Am Nachmittag standen bei Marcus und Felipe hauptsächlich die Vorbereitungen aufs Rennen im Vordergrund. Sie fuhren Long-Runs auf Medium- und harten Reifen. Am Schluss trainierten wir Boxenstopps.»