Sauber versuchte mit einem Trick, den 14. Nuller in Serie zu verhindern: An beiden Autos wurde der Heckflügel getauscht – und bei Bottas sogar die Batterie.
So mussten zwar beide Boliden aus der Boxengasse starten, konnten aber voll auf den Regen abgestimmt werden.
Fulminanter Start der Haas-Piloten
Der Trick ging schon beim Start unter Nieselregen nicht auf. Denn die ersten «Sieger» kamen von Haas-Ferrari. Magnussen und Hülkenberg waren als einzige der 20 Piloten mit Blau (voller Regengummi) losgefahren. Das Feld donnerte auf Grün (Intermediates) los.
Nach fünf Runden lag Magnussen an 4. Stelle (von Platz 14 gestartet) und Hülkenberg, als 18. losgefahren, grüsste schon von Position 8. Da turnte das Sauber-Duo weiter am Ende herum. Bis sich Sargeant zum ersten Mal drehte.
Sauber schlicht nicht konkurrenzfähig
Dann war die Show von Haas vorbei. Das Wetter übernahm das Kommando. Und bei Sauber nützte jedes weitere Pokerspiel nichts mehr. Wenn am Ende nur 15 Autos das Ziel erreichen, dann bist du auf den Positionen 13 (Bottas) und 15 (Zhou mit vergeigtem Boxenstopp) einfach nicht konkurrenzfähig. Wie in Monaco.
Fazit: Man darf sich nicht wundern, wenn Carlos Sainz kommende Woche bei Williams (und nicht bei Audi) für zwei Jahre unterschreibt.
Wenigstens hatte der Spanier kurz Kontakt mit Hinwil, als er sich hinter Bottas den Frontflügel kaputt schlug und später nach einem Dreher mit Albon-Kontakt aufgeben musste.